Schon länger ist es ruhig um den Verein Eldoret-Huizen-Bad Vilbel, der sich seit mehr als 30 Jahren um eine Schule für behinderte Kinder und Jugendliche in Kenia kümmert. Doch der Verein hat mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Überalterung ist nur eines davon.
Bad Vilbel. Mehr als 130 Kinder besuchen die Schule in Eldoret. Die Kinder werden auf ihr späteres Leben vorbereitet, etwa mit Fähigkeiten in der Landwirtschaft. Der Partnerschaftsverein hatte die Schule Anfang der 80er-Jahre aus dem Nichts aufgebaut. Mittlerweile stehen mehrere Gebäude auf dem Hof, die Schule erfreut sich eines hervorragenden Rufes: „Es ist ein Projekt, auf das wir stolz sein können. Wenn wir das nicht mehr unterstützen könnten, würde man das dort sehr deutlich merken“, skizziert Hans Thalheim, Vize-Vorsitzender des Vereins.
Drei Mal täglich warmes Essen, schützende Mauern und eine gute Ausbildung, das alles seien Dinge, die in Kenia nicht selbstverständlich seien, schon gar nicht für Menschen mit Behinderung, appelierte der Vereinsvorstand.
Zur Hauptversammlung im Haus der Begegnung sind gerade einmal 15 Mitglieder gekommen. Der hoch verdienstvolle, vorbildliche Verein könnte in der Quellenstadt durchaus noch besser bekannt sein, verfügt jedoch nicht einmal über eine Internetseite – zumindest vorerst noch nicht. Doch jetzt planen die Wohltäter eine große Offensive, um der Bevölkerung deutlich zu machen, wie wichtig und einzigartig das Projekt ist. Vor allem anonyme Partnerschaften sind noch zu vergeben, momentan sind 39 Patenschaften übernommen. Der Verein will Aktionstage anbieten, Lesungen und Vorträge veranstalten. Die Ideen sind vielfältig. Die niederländische Stadt Huizen, Mitbegründer des Projekts, war schon vor Jahren ohne große Worte ausgestiegen, weshalb „Huizen“ dann aus dem Vereinsnamen genommen wurde. Trotz allen guten Willens brauche die Schule regelmäßig Geld. (nma)
Die neue Internetseite des Vereins vermittelt unter der Adresse www.eldoret-badvilbel.de Informationen und Kontakte.