Karben. „Kloppenheim ist langsamer gewachsen als andere Karbener Stadtteile, so dass es heute immer noch beschaulich zugeht“. Bernhard Unkelbach, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Kloppenheim erklärt, was seiner Meinung nach das Charakteristische dieses Karbener Stadtteils ausmacht. Bei angenehmen Temperaturen feierten die Kloppenheimer ihr 17. Straßenfest. Eingeladen hatten die Freiwillige Feuerwehr, der FSV Kloppenheim, der Gesangverein Sängerlust sowie der Schoppe-Club. Auch die „Ratsschänke“ und die Grundschule wirkten mit.
Spricht man mit alteingesessenen Bewohnern des Stadtteils, so kommt die Rede schnell auf die Zeit der Verkehrsberuhigung. Nachdem die Frankfurter Straße Ende der 1980er Jahre verkehrsberuhigt worden war, wurde 1989 das erste Straßenfest gefeiert und löste die Kerb ab, erzählt Unkelbach.
Maria Brunner, vor mehr als 70 Jahren in Kloppenheim geboren, erinnert sich noch gut an die Freude der Bewohner, als die Frankfurter Straße, verkehrsberuhigt wurde. „Da haben manche vor Freude auf der Straße getanzt“. Seither kommt sie jedes Jahr zum Straßenfest.
Miriam Denfeld, die am Stand des Fördervereins der Wehr Kaffee ausschenkt, gefällt die zentrale Lage Kloppenheims. Schnell sei man in Bad Vilbel oder in anderen Karbener Stadtteilen, sagt die junge Frau, die mittlerweile in Burg-Gräfenrode wohnt. Das gemütliche Zusammensein beim Straßenfest biete die beste Gelegenheit für Neubürger, Kontakte zu knüpfen, findet Heinz Schweitzer, der von Kindesbeinen an in Kloppenheim wohnt.
Entlang der Kloppenheimer Hauptstraße gab es Kaffee und Kuchen, Gegrilltes, Pfannen-Champignons. Die Kinder konnten sich im Hof der Grundschule bei einem Flohmarkt und Spielen vergnügen. (kre)