Karben. Wohl im Dezember dieses Jahres werden die ersten Kinder die neue Klein-Karbener Kita Am Breul besuchen können. Ende der Woche sollen die Bauarbeiten dafür beginnen.
Seit einiger Zeit schon wundern sich die Anwohner des Klein-Karbener Wohngebiets, denn der Weg, der in der Kurve neben dem Feuerwehrgerätehaus in die Felder führt, wurde in voller Breite aufgeschottert. Die Büsche wurden aus dem Boden gerissen, ein wenig weiter hinten liegt ein großer Haufen zusammen geschobener Erde.
„Dort sind die Räumungsarbeiten für die Bauarbeiten gemacht worden“, erklärt Karbens Erster Stadtrat Otmar Stein (CDU). Die Bauarbeiten sollen hier dieser Tage beginnen. Die 13. Kita in Karben ist überaus wichtig für die Stadt: Seit Jahren steigen die Kinderzahlen in der Stadt, unter anderem wegen Zuzügen. Nicht nur Baugebiete locken viele junge Familien nach Karben, sondern auch in älteren Wohngebieten, wie dem Groß-Karbener Hessenring, vollzieht sich vielerorts ein Generationswechsel. Seniorenpärchen ziehen aus ihren Häusern aus in kleinere Wohnungen und machen Platz für die jungen Familien.
Die neue Kita in zentraler Lage soll für 90 Kinder Platz bieten. Im größten Stadtteil gibt es bisher nur 115 Kindergarten-Betreuungsplätze. Die SPD lehnt den Neubau ab: „280 Kita-Plätze sind zu viel für Klein-Karben“, hatte ihr Fraktionsgeschäftsführer Jochen Schmitt vergangenen Juli gesagt.
Lieber hätte die SPD eine weitere Kita in Groß-Karben bauen lassen. Da hatte Bürgermeister Guido Rahn (CDU) widersprochen: „Da haben wir schon 280 Plätze und brauchen nicht mehr.“ Laut Stadtrat Stein hat die Ausschreibung einen günstigeren Preis für den Rohbau ergeben als geplant. Der gesamte Neubau soll 1,5 bis zwei Millionen Euro kosten. (den)