Volker Kutscher liest aus seinem neuen Buch „Märzgefallene. Gereon Raths fünfter Fall“ am heutigen Donnerstag, 26. Februar, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. „In Deutschland schreibt keiner so gute historische Kriminalromane wie Volker Kutscher“, urteilte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.
Bad Vilbel. „Bewusst haben wir uns im ersten Jahr ausschließlich auf den Bestandsaufbau sowie den Kundenservice vor Ort konzentriert. Inzwischen hat sich unser laufender Betrieb gut eingespielt und wir können uns an den nächsten Schritt wagen: Lesungen gehören zu einer Bibliothek. Diese werden durch eine großzügige Förderung des Lions Club Bad Vilbel ermöglicht. Das erweiterte Angebot wird im Obergeschoss der Bibliothek stattfinden, das dank der Rollregale leicht umgestaltet werden kann“, betont Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann. Und mit Volker Kutscher startet die Leserreihe mit einer Krimi-Koryphäe.
Das Buch handelt von Soldatenmorden im Schatten des Reichstagsbrandes und Gereon Rath ermittelt hart am Rande der Legalität. Die Zeit der Handlung: Rosenmontag 1933. Gereon Rath feiert Karneval in Köln, und der Morgen danach beginnt für ihn mit einem heftigen Kater, der falschen Frau im Bett und einem Anruf aus Berlin: Der Reichstag steht in Flammen! Sofortige Urlaubssperre!
Seinen neuen Fall aber erbt Gereon Rath von seinem ungeliebten Vorgesetzten Wilhelm Böhm, der sich unter dem neuen Nazi-Polizeipräsidenten ins politische Abseits manövriert hat: Ein Obdachloser ist erstochen am Nollendorfplatz gefunden worden. Dessen Vorgeschichte führt weit zurück in den Krieg, in den März 1917, als deutsche Soldaten während der „Operation Alberich“ in Nordfrankreich verbrannte Erde hinterließen. Ungesühnte Morde, unterschlagene Goldbarren einer französischen Bank und ein in eine perfide Sprengfalle geratener Hauptmann münden sechzehn Jahre später in eine Mordserie.
Rath ermittelt, doch immer wieder funken ihm andere Dinge dazwischen, und da sind die Vorbereitungen für seine Hochzeit mit Charlie Ritter noch das geringste Problem. Er wird in die Kommunistenhatz der Politischen Polizei eingebunden, muss sich mit SA-Hilfspolizisten und dem Polizeipräsidenten herumschlagen, einen Geschäftsfreund des Gangsterbosses Johann Marlow aus den Klauen der SA befreien
Volker Kutscher, geboren 1962, arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte zunächst als Tageszeitungsredakteur, bevor er seinen ersten Kriminalroman schrieb. Heute lebt er als freier Autor in Köln. Mit dem Roman „Der nasse Fisch“, dem Auftakt seiner Krimiserie um Kommissar Rath im Berlin der 30er-Jahre, gelang ihm auf Anhieb ein Bestseller. Es folgten bisher „Der stumme Tod“, „Goldstein“, „Die Akte Vaterland“ und jetzt „Märzgefallene“, allesamt ebenfalls Bestseller. (sam)
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