Im Kampf gegen den Abstieg aus der 1. Badminton-Bundesliga hat der SV Fun-Ball Dortelweil wieder Land in Sicht. Das Schlusslicht „brennt“ nun in München.
Bad Vilbel. Der ist Bann gebrochen! Mit zwei starken Spielen startete das Badminton-Bundesligateam des SV Fun-Ball Dortelweil ins neue Jahr. Zunächst stand die Partie beim Abstiegskonkurrent TSV Neuhausen in München an, das die Dortelweiler mit 5:1 deutlich für sich entscheiden konnten und damit den ersten Sieg in der 1. Bundesliga feierten. Zugleich rückte das Team dadurch von Platz zehn auf neun vor.
In einer von Nervosität auf beiden Seiten geprägten Partie konnten zum Auftakt sowohl das Herrendoppel Fabian Holzer/Peter Lang (26:24, 21:15) wie auch das Damendoppel Anika Dörr/Franziska Volkmann (19:21, 21:16, 21:13) trotz anfänglicher Probleme gewonnen werden. Im Mixed setzte sich Cisita Jansen an der Seite von Fabian Holzer klar mit 21:15, 21:15 durch – damit hieß es bereits 3:0 für die Fun-Baller.
Den erlösenden vierten Punkt spielte im 1. Herreneinzel Kai Schäfer trotz großer Probleme mit einem 10:21, 21:17, 21:18 ein – womit der Gesamtsieg unter Dach und Fach war, Im folgenden Dameneinzel musste sich Anika Dörr glatt in zwei Sätzen geschlagen geben, ehe Peter Lang im abschließenden 2. Herreneinzel mit einem problemlosen 21:12, 21:16 den 5:1-Endstand herstellte.
„Endlich gewonnen – endlich der erste Sieg, der uns nach anderthalb Jahren Bundesligazugehörigkeit sehr froh macht und für die weiteren Spiele hoffen lässt“, jubelte Dortelweils Teammanager Klaus Rotter nach der Partie.
Viel Zeit hatten die Dortelweiler aber nicht, um den Erfolg zu feiern. Nur zwei Tage später musste man schon zu Hause gegen den Tabellenzweiten und deutschen Vizemeister den 1. BV Mülheim bestehen. Trotz starker Leistungen musste man dabei eine 2:4-Heimniederlage hinnehmen. Sowohl die beiden Doppel wie auch beide Herreneinzel wurden trotz guter Leistungen abgegeben. Nur Annika Dörr konnte mit einer überragenden Leistung im Dameneinzel einen hart umkämpften Dreisatzsieg beisteuern. Das abschließende Mixed wurde von Mülheim kampflos wegen Verletzung abgeschenkt.
„Schade, dass wir das Herrendoppel trotz einer 18:16-Führung im dritten Satz nicht gewonnen haben“, resümierte Teammanager Klaus Rotter, der aber trotzdem hochzufrieden war.
Nun möchten die Dortelweiler in der Spur bleiben: Die beste Gelegenheit bietet sich dazu am Dienstag (20. Januar) ab 19 Uhr in der Halle der Europäischen Schule; denn dort erwartet das Team den Tabellennachbarn aus Rosenheim. Bei einem Sieg kämen die Vilbeler bis auf zwei Zähler an die Oberbayern heran. „Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir den zweiten Sieg landen“, zeigt sich Kai Schäfer optimistisch (zlp/res)