Nicht zurückgeschnittene Bäume, Stromverteilerkästen, zugeparkte Gehwege – bei der Ortsbeiratssitzung in Okarben standen verschie- dene Themen auf der Tagesordnung. Zehn Bürger nahmen als Zuschauer teil.
Karben. Die Okärber Kerb im September, bei der „Vereinskultur und Teamgeist“ gelebt würden, sei sehr gut besucht und ein voller Erfolg gewesen, lobt Ortsvorsteher Karlheinz Gangel (CDU). Er dankt den beteiligten Bürgern und Vereinen. Auch die Vorführungen der Schüler der Grundschule am Römerbad unter dem Motto „Circus for Kids“ seien beeindruckend gewesen.
Er und Stadtrat Matthias Flor (SPD) blicken auf einige Themen der vergangenen Ortsbeiratssitzung zurück. Hierzu gehört die Befestigung von Wegen und Stabilität von Mauern auf dem Friedhof ebenso wie die Situation auf dem Sportplatz.
„Künftig wollen wir stärker nachschauen, welche unserer Vorschläge von der Stadt umgesetzt werden und wenn nicht, warum nicht. Dies ist wichtig, um unsere Arbeit transparenter und nachvollziehbarer zu machen“, betont Gangel. Dann greift der Ortsbeirat Themen auf, die von Bürgern an ihn herangetragen wurden. So gefährdeten defekte Bürgersteigplatten in der Saalburgstraße die Sicherheit von Fußgängern; ein älterer Mann sei bereits gestürzt, so Gangel.
Der Ortsbeirat fordert die Stadt auf, die Mängel zu beseitigen. Auch jene Stellen in der Hauptstraße, an denen die Stadt Bäume gefällt habe, stellten Stolperfallen dar und sollten möglichst bald verfüllt werden, mahnt Gangel an.
In der Großgasse hätten Anwohner angeregt, die Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 auf Tempo zehn zu reduzieren, so Gangel. Der dortige Straßenbelag sei für schwere Lastwagen und Linienbusse nicht geeignet, laute ein Argument der Anwohner. Jedoch hätten dort in verschiedenen Zeiträumen durchgeführte Geschwindigkeitsüberwachungen ergeben, „dass sich rund 85 Prozent der Fahrer an die Vorgaben halten“, erklärt Flor.
Zwar äußern Mitglieder des Ortsbeirates Verständnis für die Situation der Anwohner. „Doch uns als Ortsbeirat erscheint die jetzt maximal erlaubte Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern als ausreichend“, so Gangel.
Gehweg zugeparkt
Zudem bestünde das Risiko, dass Autofahrer auf die Untergasse – in der sich die Schule befinde – auswichen, wenn die Geschwindigkeit in der Großgasse reduziert würde, gibt ein Bürger zu bedenken. Eine Frau beklagt zugeparkte Gehwege in der Hauptstraße im Bereich der evangelischen Kirche. Dort kämen ältere Bürger mit Rollatoren nicht vorbei. Hier müsse die Stadtpolizei stärker kontrollieren, sind sich die anwesenden Bürger und Ortsbeirat einig.
Da im neuen Haushalt der Stadt viele geplante Ausgaben nur noch als Sammelposten erscheinen würden, sei auf Anhieb nicht klar ersichtlich, welche Beträge für die jeweiligen Stadtteile geplant seien, berichtet Ortsvorsteher Gangel. Daher sei es um so wichtiger, „dass wir an unseren Themen und Vorschlägen dran bleiben und immer wieder nachhaken, ob sie umgesetzt werden“.