Ex-Bürgermeister Günther Biwer habe das Haus der Begegnung „immer als Vollendung seiner Ziele gesehen“, erinnert sich Witwe Anne Biwer. Dabei sei das Gebäude selbst „nicht so sein Ding gewesen, es ging ihm vor allem darum, Menschen zusammenzuführen.“
Bad Vilbel. Als Vorsitzender des Fördervereins hatte Günther Biwer das Projekt seit März 2008 vorangetrieben. Im November 2009 war Eröffnung.
Die Geschichte dieses Vorhabens ist jedoch viel länger, wurzelt im Jahr 1982. Damals hieß es im Sozialplan der Stadt, dass ein Haus der Begegnung auf ehrenamtlicher Basis geschaffen werden sollte. Im August 2008 ließ sich Biwer für einen FNP-Artikel auf den Stufen des Alten Rathauses vis-à-vis des heutigen HdB nieder, warb mit einer Teetasse in der Hand um Obdach für ein Senioren-Café. Ursprünglich ging es um ein Mehrgenerationenhaus, das Eingang ins damalige Leitbild der Stadt gefunden hatte.
Jetzt wird Biwer im Eingang des Hauses der Begegnung mit einem kunstvollen Foto-Porträt geehrt.
Bei näherem Hinsehen löst es sich in über 1000 Miniaturfotos auf und zeigt die Facetten seiner Person von früher Jugend an.
„Ohne Günther Biwer hätte es den Förderverein des HdB nie gegeben“, betont Erster Vorsitzende Jürgen Wiegand (links). Das HdB beherbergt vieles – vom internationalen Frühstück zur Bridge-Gruppe, von Krabbelkindern und Naturfreunden hin zu Kleinkunstfreunden. Ihr Domizil im HdB haben Nachbarschaftshilfe, Bürgeraktive und städtisches Seniorenbüro. Dort arbeiten 40 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, nur Koordinatorin Ulrike Greiner ist fest angestellt.
Der Förderverein hat insgesamt 127 Mitglieder. Die Realisierung des HdB habe Biwer Glücksgefühle bereitet, erinnert sich dessen Weggefährte, der heutige Hassia-Seniorchef Günter Hinkel, der die Umbauarbeiten übernahm. (dd)