Bad Vilbel. „Es war der richtige Schritt, dass die Stadtwerke Bad Vilbel auf die bestehenden Kapazitätsprobleme auf dem Heilsberg reagiert haben und dort ab dem Fahrplanwechsel im Dezember den Verstärkerbus zeitlich den aktuellen Gegebenheiten anpassen“, begrüßt Armin Klein, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO), die schnelle Reaktion der Stadtwerke. Doch in Richtung Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU) hat er auch ein „Aber“ im Gepäck.
Als Konzessionsinhaber hätten die Stadtwerke ihrer rechtlichen Verpflichtung entsprechend gehandelt, denn mit Übernahme der Konzession gehe auch eine Beförderungspflicht für alle Fahrgäste einher, die eine gültige Fahrkarte besitzten. „Das gilt auch für Schüler, die zum Schulzentrum wollen, da sie wie alle anderen Bürger das vorhandene Busangebot nutzen dürfen“, erläutert Klein weiter. Da die Schülerbeförderung seit Jahren in den Linienverkehr integriert sei, habe der Konzessionsinhaber für eine Anpassung seines Angebots zu sorgen, wenn Engpässe dauerhaft bestünden, unabhängig davon, ob die Kapazitätsengpässe durch Schüler oder andere Nutzer entstanden seien. Das Argument, der Kreis komme seiner Verpflichtung der Schülerbeförderung nicht nach, könne so nicht stehengelassen werden. „Die VGO sichert die Schülerbeförderung unter anderem durch Ausgabe von Schülerfahrkarten – auf Kosten des Kreises. Mit den Karten kann das gesamte Angebot des ÖPNV genutzt werden, zu dem Bahnen und Busse und damit auch der Vilbus gehören. Damit kommt der Kreis klar seinen Verpflichtungen nach“, stellt Armin Klein abschließend klar. Stadrat Frank hatte allein den Kreis und damit die VGO als Verantwortliche für eine Verbesserung der Situation ausgemacht. (zlp)