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Der direkte Draht

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit großer Hartnäckigkeit verfolgt der Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann (SPD) immer wieder den Plan, zwischen Harheim und Niedererlenbach die Feldflur mit einer großen Trabantenstadt vollzupflastern.

An sich ist ja der Flächenverbrauch im Bereich des Planungsverbandes untersagt, wenn nicht zur Kompensation alte Baugebiete preisgegeben und zu Grünland umgewandelt werden. Es ist daher unerfindlich, wie der Oberbürgermeister diese Problemstellung lösen will, zumal sowohl CDU als auch Grüne in Frankfurt dieses Mammutprojekt entschieden ablehnen.

In Bad Vilbel müssen wir den Vorstoß des Oberbürgermeisters besonders ernst nehmen, wäre Bad Vilbel doch der Hauptbetroffene dieser Trabantenstadt. Der Verkehr würde sich vorzugsweise über die Nordumgehung und die B 3 ergießen. Noch schwerwiegender wäre es, dass der Frankfurter Grüngürtel irreparabel beschädigt wäre und ein wichtiges Kaltluftentstehungsgebiet zum Nachteil von Bad Vilbel vernichtet werden würde. Auch würden die Kaltluftströme aus dem Taunus, die nahezu jede Nacht unsere Luft erneuern, brutal abgewürgt werden.

Als die klitzekleine, bescheidene Büchereibrücke in Bad Vilbel gebaut werden sollte, war das Untergangsgeschrei in Bad Vilbel groß, weil wegen der Hemmung der Kaltluftströme angeblich die Bevölkerung vergiftet werden würde. Zwar ist bis heute noch niemand deshalb umgefallen, auch hat die Brücke eine Dachbegrünung, damit auf diesen bescheidenen 40 Metern nicht eine Wärmesäule als Luftschranke entstehen kann.

Ganz andere Gefahren drohen aber unserer Stadt, wenn Oberbürgermeister Feldmann (SPD) sich durchsetzen sollte. Es ist erstaunlich, dass die einschlägigen Bad Vilbeler Retter der Menschheit bis heute so laut zu dieser Gefahr geschwiegen haben.

Es grüßt Sie herzlich

Der Magistrat der Stadt

Bad Vilbel