Bei der Erbsenlesung am Donnerstag, 16. Oktober, liest Tillmann Bendikowski um 20 Uhr im Hotel am Kurpark an der Niddastraße aus seinem Buch „Sommer 1914“, wo bereits ab 19 Uhr Erbsensuppe serviert wird.
Bad Vilbel. Laut dem Autor sei die These von einer einheitlichen Gefühlslage der Nation zu Beginn des Ersten Weltkrieges überholt. Diese war in Wirklichkeit weitaus komplexer und widersprüchlicher. Im Sommer 1914 gab es Hurrarufe und Patriotismus ebenso wie Protest, Angst und Euphorie, heißt es in der Ankündigung der Lesung.
Tillmann Bendikowski lässt Zeitzeugen aus unterschiedlichen Schichten und Milieus sprechen: einen Historiker, einen jungen Aktivisten der Arbeiterbewegung, eine protestantische Lehrerin und einen deutsch-elsässischen Lyriker. Anhand ihrer Tagebuchaufzeichnungen aus den Monaten Juni bis Oktober 1914 und der Quellen zeichnet er ein facettenreiches Bild davon, wie die Menschen diese Zeit erlebten. Tillmann Bendikowski wurde 1965 geboren, ist Journalist und Historiker, promovierte an der Ruhr-Universität in Bochum. Er ist Gründer und Leiter der Medienagentur „Geschichte in Hamburg“ und schreibt Beiträge für Printmedien und den Hörfunk.
Der Eintritt zur Erbsenlesung kostet inklusive Erbsensuppe 14 Euro, ermäßigt 10 Euro für Mitglieder und 6 Euro für Schüler und Studenten. (sam)