Mehr als nur zufrieden zeigten sich die Geschäftsleute in der Bad Vilbeler Innenstadt und in Dortelweil mit dem Verlauf des verkaufsoffenen Sonntags zum Quellenstädter Weinfest.
Bad Vilbel. „Es begann etwas zögerlich“, berichtete Monika Delazer, Vorsitzende des Gewerberings Bad Vilbel, „aber dann war richtig viel los.“ Und gegen Ladenschlusszeit, gegen 18 Uhr könne man sogar von einer Art „Endspurt“ sprechen. Das habe sie in ihrem eigenen Geschäft verspüren können und auch andere Inhaber hätte ihr dies bestätigt.
Für Sabine Sellau-Ciupka, Inhaberin von Bild & Rahmen, lief es während der gesamten Öffnungzeit „super“. Von einem zögerlichen Beginn habe sie nichts gespürt, es sei ab 12 Uhr gleich Betrieb gewesen. Sie führt dies aber auch auf ihre Idee zurück, für diesen Tag den Maintaler Online-Shop „House of Ideas“ mit der Präsentation einiger Angebote in ihr Geschäft einzuladen. Das habe auch einige Besucher zu Bild & Rahmen gezogen, die zum ersten Mal hier waren.
Spätestens als gegen 14 Uhr die Sonne die Oberhoheit über die Wolken gewonnen hatte, bildeten sich Schlangen vor den Eis-Salons, waren die Getränke- und Imbisstheken im Hof der Stadtschule und auf dem Nidda-Platz umlagert und die Sitzgelegenheiten bei den Gastronomen gut besetzt. So tasteten sich viele vom „Biwer“-Kreisel zur Nidda-Brücke und zum Weinfest des Lions-Clubs in die Wasserburg vor. Viele wählten auch den entgegengesetzten Weg: Sie genossen erst die Live-Musik zum Frühschoppen in der Burg und nutzten danach den verkaufsoffenen Sonntag für einen Einkaufsbummel.
Da auch wieder ein kostenloser Vilbus-Transfer möglich war, konnte sogar problemlos ein „Dreisprung“ zwischen Dortelweil, Weinfest und Innenstadt bewältigt werden. Am Dortelweiler Platz wurde zudem Kerb gefeiert und so hatte Rollladen- und Markisen-Meister Peter Straub und sein Team an ihrem Beratungsstand keine Langeweile. Im Brunnen Center lockte die Wahl der Miss Wetterau (siehe Seite 2) auch Passanten, die nicht nur einkaufen wollten, sondern eben auch die Attraktion des Tages nicht verpassen wollten.
Mit einigen Sonderaktionen warb auch das Möbelhaus porta gegenüber dem Dortelweiler Platz erfolgreich um Besucher. Zwar war auch hier die Resonanz anfangs nicht berauschend, wie Geschäftsleiter Alfred Schum sagte, aber ab 14 Uhr setzte der Besucherandrang ein. Am Abend konnte am Frequenzzähler am Eingang im Vergleich mit dem verkaufsoffenen Sonntag im Jahr zuvor ein Plus von 30 Prozent abgelesen werden. (hir)