Bad Vilbel. Freiheit in all ihren Facetten stand beim Konzert des Chores „zwischenTöne“ im Dortelweiler Kulturforum im Mittelpunkt. Unter Leitung von Herbert Helfrich und der Regie von Petra Lehr präsentierte der Chor das Konzert „Frei zu sein bedarf es viel“. Die mehr als 40 Akteure präsentierten den 150 Zuhörern einen Streifzug mit Liedern, deren Texte vom Wunsch nach Freiheit von Häftlingen und vom Kampf für die Freiheit in Diktaturen handelten. Zwischen den Liedern trug Schauspieler Benjamin Krämer-Jensten Texte vor. Vom Bekennungslied der Anhänger Martin Luthers („Erhalt uns Herr bei deinem Wort“) über Schillers „Freude schöner Götterfunken“ bis hin zu „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ reichte die Auswahl der Lieder und Texte, die von Klavier, Gitarre und Flöte begleitet wurden.
In „Attica“ wird der Gefängnisaufstand im gleichnamigen Staatsgefängnis in New York in den siebziger Jahren aufgegriffen, bei dem auch das Eingreifen der Polizei für Todesopfer unter den meuternden Häftlingen verantwortlich gemacht wurde. Der Text, sowohl in gesprochenen als auch in gesungenen Sequenzen dargebracht, wurde von Marie Ballstedt, Henrike Battenhausen und Natascha Siao an Bratsche, Klarinette und Querflöte begleitet. Die Texte und Lieder im Lauf des Abends stammten aus der Feder von Wolf Biermann, Bertolt Brecht, Georg Danzer, Gottfried Keller und anderen. Der gemischte Chor „zwischenTöne“ wurde 1978 gegründet und hat etwa 60 Mitglieder. (kre)
Das Konzert „Frei zu sein bedarf es viel“ wird am 17. Juni, 20 Uhr, im Gallus-Theater in Frankfurt wiederholt.