In einer großen Frühjahrs-Schulhof-Aktion haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 und 4 der Pestalozzischule in Groß-Karben, deren Eltern und Lehrerinnen die Spielflächen des Schulhofs mit Holzschnitzel aufgefüllt.
Karben. Die Aktion war Anlass für Bürgermeister Guido Rahn (CDU) der Grundschule einen Besuch abzustatten, denn ein Mitarbeiter des Bauhofes hatte die Holzschnitzel angeliefert. Mit Schubkarre, Eimer, Schaufel, Rechen und Besen bestückt, verteilten die Helfer den aufgeschütteten Berg.
Der Schulhof wurde zuletzt vor rund 12 Jahren von einer Elterninitiative gründlich renoviert und neu gestaltet. Damals seien überwiegend Spielelemente aus Holz integriert worden, die nun fast alle abgebaut werden mussten, da sie den Anforderungen des TÜV nicht mehr entsprachen, berichtet Stadtsprecherin Christine Gredel in einer Pressemeldung.
Die Flächen um die Spielgeräte bestanden bei feuchtem Wetter nur noch aus Matsch, so dass nicht nur die Kinder, sondern auch das Schulgebäude an solchen Tagen ziemlich verdreckt waren. Dem wollte man nun Abhilfe schaffen. Schulleiterin Hilke Bender hatte Bürgermeister Guido Rahn um Unterstützung gebeten. Rahn hatte auch gleich die bereits umgesetzte kostengünstige Lösung parat.
Behindertengerecht
Die Auffüllung der Flächen mit Holzschnitzel ist jedoch nur eine Zwischenlösung. Ab den Sommerferien wird der Schulhof der Pestalozzischule sukzessive umgestal-tet. Die Schulhöfe der Grundschulen müssen ab dem kommenden Schuljahr behindertengerecht angelegt sein, dafür bekommen die Schulen notwendige Finanzmittel vom Wetteraukreis. Das bedeutet im Fall der Pestalozzischule, dass die zwei Zugänge am oberen Teil des Hofes, am Karbener Weg gelegen, abgeflacht werden müssen. Der Hang zwischen der Schülerbetreuung und der Feuerwehrzufahrt wird terrassenförmig gestaltet. Hier können die Kinder anschließend klettern und balancieren. Außerdem soll hinter dem Haus eine Rasenfläche mit multifunktionalem Tor entstehen.
„Die Aktion ist ein tolles Beispiel für Eigeninitiative und Engagement“, stellt Bürgermeister Guido Rahn fest. (cwi)