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Die Suche nach der richtigen Tagesmutter

Für frischgebackene Eltern, die weiter berufstätig sind oder nach der Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen wollen, ist ein Betreuungsplatz für den Nachwuchs Grundvoraussetzung. Da ist es wichtig, sich einen Überblick über die Betreuungs-möglichkeiten in Bad Vilbel zu verschaffen.

Bad Vilbel. Außer in Krabbelstuben stehen Plätze bei Tagesmüttern bereit, um den Rechtsanspruch auf einen U3-Betreuungsplatz seit 1. August 2013 zu erfüllen. „Um Eltern, die nach einem Betreuungsplatz suchen, Informationen zu Tagespflegeplätzen anzubieten, haben die Bad Vilbeler Tagesmütter eine gemeinsame Broschüre erstellt, in der sie kompakt sich und die wichtigsten Punkte zur Kindertagespflege vorstellen, erläutert Koordinatorin Christa Maetz, selbst Tagesmutter.

Erfreut sind die Tagesmütter, dass sie bei diesem Vorhaben aktiv durch das städtische Sozialamt unterstützt wurden. Die Broschüre wurde an vielen geeigneten Stellen – Kindergärten, im Kurhaus, im Bürgerbüro, im Haus der Begegnung, in der Stadtbücherei, im Kulturforum in Dortelweil und Kinderarztpraxen ausgelegt. Sind sie vergriffen, gibt es sie auch direkt im Fachbereich Soziale Sicherung, Friedberger Straße 6a. Zusätzlich stehen Informationen im Internet: www.kita-buero.de/tagespflege.

Tagesmütter betreuen meist Kinder bis zum Kindergartenalter, besonders auch die Kleinen unter einem Jahr. „In der familiennahen Tagespflege-Gruppe mit maximal fünf Kindern, die gleichzeitig anwesend sind, können diese erste Kontakte in einem überschaubaren und geschützten Rahmen knüpfen“ sagt Maetz. Der strukturierte Tagesablauf mit viel Bewegung im Freien, mit altersgerechten Spielen und kreativen Angeboten, gesundem selbstgekochten, leckeren Essen und individuellen Ruhezeiten ist für die Kleinen die richtige Grundlage für fröhliche Tage.

Die Kosten für die Betreuung regelt eine Satzung des Wetteraukreises, die sicherstellt, dass die Kosten tragbar und mit denen einer städtischen Krippe vergleichbar, in Bad Vilbel sogar meist niedriger sind. So müssen etwa Eltern mit einem Kind und einem jährlichen Einkommen bis 27 000 Euro nichts für den Tagespflegeplatz bezahlen, die Kosten übernimmt der Kreis. Leben mehr Kinder in der Familie, so kann für jedes Kind das Einkommen um weitere 7000 Euro höher sein, der Pflegeplatz bleibt kostenlos. Erst bei rund 60 000 Euro Einkommen sind die Kosten für einen städtischen Krippen-Platz und Tagespflegeplatz vergleichbar. Insgesamt richten sich die Kosten nach Betreuungsumfang und der Höhe des Einkommens. Für die Tagespflege-Betreuung von Kindern, deren Eltern zusammen weniger als 150 Prozent arbeiten, die aber zwischen einem und drei Jahren alt sind, kann auch eine Förderung durch den Wetteraukreis beantragt werden. Möglich ist aber auch ein privater Vertrag mit der Tagesmutter. (zlp)