Wie man Stadt und Land zum Blühen bringt und so Bienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co. eine ausreichende Nahrungsgrundlage bietet, darüber informiert Andreas Kramer vom Netzwerk Blühende Landschaft.
Bad Vilbel. Am Montag, 10. März, um 18.3O Uhr im Haus der Begegnung, Am Marktplatz 2, in einem Vortrag „Blühende Landschaft – Lebensgrundlage für Pflanze, Tier und Mensch“. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
In der überwiegend von Monokulturen geprägten Agrarlandschaft hungern die fleißigen Blütenbestäuber sobald die Frühjahrsblüte von Obstbäumen und Raps vorüber ist. Das mangelnde Nahrungsangebot sei einer der Faktoren, der als Mitverursacher des Bienensterbens gelte, informiert Sabine von Trotha seitens des Vereins Mellifera.
Weitaus schlimmer seien die grünen Agrarwüsten für Wildbienen und andere Insekten, die zum Teil eine ganz bestimmte Pflanze zum Überleben brauchen. 550 Wildbienennarten gebe es in Deutschland, mehr ab die Hälfte davon seien akut gefährdet und stünden auf der Roten Liste. Bei den Tagfaltern sehe es nicht besser aus.
Aus Sicht der Bienen
In der Stadt gebe es zwar durch die Gärten und Balkone in der Regel mehr Blüten, doch nicht alle würden Nektar und Polen anbieten. Aus Sicht der Bienen und ihrer „Mitesser“ seien beispielsweise gefüllte Blüten wertlos, da die Staubgefäße zu Blütenblättern umgewandelt seien. Auch die so beliebten Geranien sind nur was für das Menschenauge, aber nicht auch für den Insektenmagen, so Sabine von Trotha. Dabei gebe es wunderschöne Alternativen dazu, auf die kleine Nektarsammler förmlich flögen. Darüber will der Referent ebenfalls informieren.
Das Netzwerk „Blühende Landschaft“ ist eine Initiative des vor zehn Jahren gegründeten Vereins Mellifera, dessen Ziel es sei, die Nahrungsgrundlage von Blütenbestäubern zu verbessern. (sam)