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FDP: Schweigen zu Sängers Eskapaden

Die Grünen können nach Ansicht der FDP nicht länger „zu den Eskapaden um den Rücktritt des grünen Ortsbeiratsmitglieds Kurt Sänger aus Dortelweil schweigen“. Immerhin habe der seinen Kollegen im Ortsbeirat, auch der Parteiführung der Grünen viele Vorwürfe gemacht, Ortsvorsteher Anders der Gesetzesuntreue bezichtigt und Beschlüsse des Gremiums angezweifelt.

Bad Vilbel. „Hannelore Rabl als Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament und Kathrin Anders als Parteichefin der Grünen in der Quellenstadt sind jetzt gefordert. Sie müssen erklären, stehen sie hinter dem unwürdigem Auftritt von Kurt Sänger, belohnen sie ihn vielleicht sogar bald mit einem Mandat in der Stadtverordnetenversammlung? Oder entschuldigen sie sich als Vilbeler Grüne und gehen auf endgültige Distanz,“ fordert der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Jörg-Uwe Hahn, in einer gemeinsamen Erklärung mit dem FDP-Vorsitzenden Kai König. „Wir Liberale haben die Befürchtung, die heimischen Grünen wollen dieses Thema aussitzen. Das geht aber nicht, Sänger hat das Klima nicht nur im Dortelweiler Ortsbeirat vergiftet“, so Hahn und König weiter.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Hahn erinnerte daran, dass Sänger zwar das Ortsbeiratsmandat abgegeben habe, aber als wohl erster Nachrücker für die Grünen vor der Türe der Bad Vilbeler Stadtverordnetenversammlung warte. „Es besteht deshalb die Gefahr, dass er mit seinem in Dortelweil unangenehm bei wohl allen Beteiligten aufgefallenen Stil in das Stadtparlament einzieht. Deshalb müssen Fraktion und Partei der Grünen jetzt reinen Tisch machen, natürlich in fairer und transparenter Art“, meinen Hahn und König.

Enttäuscht seien die Liberalen, dass in der jüngsten Parlamentssitzung sowohl die Fraktions- wie auch die Parteivorsitzende gefehlt haben. „Drücken gilt nicht, dafür waren die unberechtigten Vorwürfe des Grünen Sänger zu heftig“, kommentiert Hahn. (sam)