Karben. Pétanque in den Spielweisen Supermêlée, Doublette und Triplette sind Begriffe, die einem eher selten unterkommen. Es ist der französische Nationalsport und ist gemeinhin auch als „Boccia“ oder „Boule“ bekannt, wobei einige Unterschiede genannt werden müssen. „Der Größte ist, dass man für Pétanque keinen ebenen Hallenboden braucht, sondern, dass man es auch einfach in unebenen Gelände spielen kann“, sagt Heiko Hoffmann. Hoffmann spielt seit 2006 im 1. Pétanque-Club Petterweil (PCP).
Dieser veranstaltete kürzlich zum 26. Mal sein Dreikönigsschießen in der vereinseigenen Boulescheune in der Pfarrer-Flick-Straße. Ziel des Spiels ist es, die eigenen Eisenkugeln, so nah wie möglich an eine kleine Holzkugel zu platzieren, die zuvor geworfen wurde. Und am besten dabei die Kugeln der anderen Spieler wegkicken.
Die Turnierspielweise Supermêlée bedeutet, dass die aus zwei oder drei Spielern bestehenden Mannschaften nach jeder Runde neu ausgelost werden. Der PCP hat ungefähr 120 Mitglieder. Es gibt über das Jahr verteilt verschiedene Turniere, wobei das Dreikönigsschießen das Älteste ist. „Es ist ein sehr geselliges Spiel. Jeder hat die gleiche Chance, es kommt nur auf das eigene Können an. Es sind Taktik und Geschicklichkeit erforderlich“, erklärt Hoffmann.
Der Verein ist in der Region der Einzige seiner Art und hat somit ein großes Einzugsgebiet. Alfred Hiepel kommt aus Nidderau und ist der Top-Favorit, denn er verbucht beim Dreiköngisschießen vier Siege in Folge.
Heuer aber springt kein fünfter Sieg für Hiepel heraus, nur ein fünfter Platz. Sieger wurde in diesem Jahr Werner Obliers aus Kilianstädten. (nma)