Mit der Wander-Ausstellung unter dem Titel „Eine Reise durch die islamische Zeit“ will die islamische Reformgemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland derzeit auch in Bad Vilbel um Verständnis für den wegen Terroranschlägen, Mord und Gewalt in Verruf geratenen Islam werben.
Bad Vilbel. „Die öffentliche Debatte über den Islam beschränkt sich häufig auf einzelne Aspekte wie Fundamentalismus oder Extremismus. Gerade dieser selektiven Wahrnehmung will diese Ausstellung entgegenwirken, weil sie den Islam in seiner Gesamtheit in den Blick nimmt. Dadurch soll schließlich der interreligiöse Frieden in der Gesellschaft gefördert werden“, heißt es in der Einladung.
Eröffnet wird die Ausstellung im Kurhaus, Niddastraße 1, am Montag, 20. Januar, um 19 Uhr. Nachdem sich die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Gemeinde vorgestellt hat, sprechen Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und der Bundesvorsitzende der Ahmadiyya Muslim Jamaat, Abdullah Uwe Wagishauser, Grußworte. Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 26. Januar, und ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Im Rahmen der Ausstellung sind auch zwei Vorträge vorgesehen, so am Donnerstag, 23. Januar, um 19 Uhr über „Die Stellung der Frau im Islam“ und am Freitag, 24. Januar, um 19 Uhr „Der Heilige Prophet Muhammad (saw)“.
„Die Ahmadyya-Gemeinde wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Indien gegründet und lehnt Gewalt im Namen der Religion ab“, sagte Asmad Ahmed. Auch deshalb lautet das Motto der Religionsgemeinschaft: „Liebe für alle – Hass für keinen“. So ist denn das Ziel der Ahmadyya Gemeinde auch ein konfessioneller Friede. Niemand werde gegen seinen Willen bekehrt. (sam)