Usingen. Pünktlich zum ersten Januar 2014 präsentierte der Förderverein der Diakoniestation Usinger Land eine eigene Homepage. „Der neue Vorstand, der 2013 gewählt wurde, war sich darüber einig, dass wir auch mit einer eigenen Homepage im Netz präsent sein sollten“, sagte Hans-Joachim Borck, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins. Mit einer eigenen Seite wolle man der zunehmend Internet-lastigen Generation die Möglichkeit geben, sich über die Arbeit des Vereins zu informieren.
Vor allem soll sie aber Werbecharakter haben ohne, dass der Besuch der Seite mit Werbung überfrachtet ist.
Da die Mitgliedsbeiträge nahezu vollständig von dem Verein für die Diakoniestation für das menschliche Handeln zur Verfügung gestellt werden, bleibt dem Verein für die Verwaltung nur wenig Geld übrig. „Der Vorstand engagiert sich ehrenamtlich, aber ein paar Kosten fallen nun einmal doch an“, schildert Borck die Situation. Sei es zum Beispiel durch das Verschicken von Einladungen zur Jahreshauptversammlung. Zwar haben immer mehr Menschen auch eine E-Mailadresse, „aber eben noch nicht alle.“ Deshalb versuche Borck einen Mailverteiler aufzubauen, über den die Mitglieder informiert werden.
Mit der Homepage gesellt sich nun ein Medium dazu, dass vor allem jüngere Menschen ansprechen und über die wertvolle Arbeit der Diakoniestation informieren soll. Für Hans-Joachim Borck ist es die erste Homepage die er erstellt hat und über 50 Stunden intensive Arbeit investierte. Sein Credo: „Wir wollen auf der Seite Inhalte vermitteln, das ist das oberste Ziel.“
Deshalb habe man sich auch für dezente Farben wir Grau und Anthrazit entschieden, ebenso für eine übersichtliche Anzahl von Rubriken. Auch die Möglichkeit über ein Kontaktformular direkt mit dem Vorstand in Verbindung zu treten, hat Borck bei der Gestaltung gedacht. Unter der Rubrik „Aktuelles“ gibt es Informationen aus dem laufenden Jahr, ebenso aber einen Ausblick auf das kommende Jahr. Und da hat der Förderverein viel vor. So prüft der Vorstand, ob neben der Förderung des diakonischen Handelns auch notwendige Projekte der Diakoniestation, wie die Ausbildung von Palliativkräften, die langfristig den Pflegebedürftigen zu Gute kommen, finanziell gefördert werden können. Dazu gehöre auch die Frage, wie aufgrund der demografischen Entwicklung ein Bewusstsein für die Problematik des wachsenden Pflegebedarfs bei Usinger Bürgern geschaffen werden kann.
Über die Homepage erhofft sich der Vorstand vor allem auch, Interessierte anzusprechen und somit neue Mitglieder gewinnen zu können. „Viele Menschen, die die Arbeit der Diakoniestation in Anspruch genommen haben, werden danach Mitglieder, um sich auf diesem Weg erkenntlich zu zeigen“, schildert Borck. Mit Blick auf den demografischen Wandel sieht der Vorstand in der Tat den wachsenden Bedarf an Pflege und persönlicher Ansprache. Zwar wird die Pflege durch die Pflegeversicherung abgedeckt, „doch für das Zwischenmenschliche, wie beispielsweise ein Gespräch oder vielleicht auch ein Gebet, bleibt keine Zeit. Dabei ist das genauso wichtig wie die pflegerische Arbeit“, ist Borck überzeugt. Den Menschen auch menschlich beizustehen und diese Lücke zu schließen, dafür tritt der Förderverein ein.
Für die Zukunft gibt es auch die Idee, dass man Sponsoren für die Verwaltungskosten sucht. Das seien keine großen Beträge, würden es dem Förderverein aber ermöglichen, die kompletten Mitgliedsbeiträge an die Diakoniestation zu überweisen.
Wer sich für die Arbeit des Fördervereins interessiert oder aber beitreten möchte, der findet sie nun auch im Internet unter www.fvdusingen.de.
Und ein Beitrittsformular gibt es dort natürlich ebenso zum Herunterladen wie die Satzung.