Karben. Das nächste Gewerbegebiet Karbens soll hier in Okarben direkt an der Bundesstraße 3 entstehen: der Spitzacker. Das Stadtparlament hat beschlossen, alle möglichen Bedenkenträger in Kürze vorab um Stellungnahmen zu bitten. Damit soll das Genehmigungsverfahren anschließend schneller laufen.
Trotz der Einigkeit aller Stadtverordneten ist die SPD mit dem Verfahren nicht glücklich: „Wir haben den Wunsch, etwas näher beleuchtet zu bekommen, welches Konzept dahinter steckt“, sagt Stadtverordneter Michael Schmidt. Denn auch der Ortsbeirat sei nur im Umlaufverfahren, also per E-Mail, unterrichtet worden.
Das Ansinnen versteht man im Rathaus nicht so ganz: „Wir machen jetzt Bevorratung“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Otmar Stein (CDU). „Dafür brauchen wir kein Konzept.“ Denn die Kommune habe aktuell nur noch 700 Quadratmeter Flächen am Spitzacker und 10000 Quadratmeter im Industriegebiet Klein-Karben verfügbar. „Damit kann die Stadt nicht ordentlich agieren“, sagt Bürgermeister Guido Rahn (CDU).
Unternehmen, die sich für den Standort interessieren oder vergrößern wollten, könne man nichts bieten. „Deshalb ist es jetzt wichtig, Flächen zu entwickeln und dem Markt zur Verfügung zu stellen.“ Mit lediglich fünf Hektar habe selbst der Spitzacker nur eine überschaubare Größe. Für ein McDonald’s-Restaurant aber, wie immer wieder Gerüchte verbreiten, gibt es offenkundig keine Anfrage.
Und das nächste Gewerbegebiet hat die Rathausspitze auch schon im Blick: Zwischen der Baumschule bei Kloppenheim und dem Berufsbildungswerk. (den)