Mit einem adventlich geprägten Konzertprogramm stimmten die Musiker des Blasorchesters Massenheim unter Leitung ihres Dirigenten Peter Lüttig, verstärkt durch den Organisten Thomas Wilhelm, die Bad Vilbeler Musikliebhaber am Wochenende in der vollbesetzten Herz-Jesu-Kirche auf das Weihnachtsfest ein.
Bad Vilbel. Den Bogen des herrlichen Konzertes spannte das Orchester in seinem breit gefächerten Programm von der sinfonischen Blasmusik „Adventsfantasie“ von Roland Kernen (ein Künstlerpseudonym von André Waignein) über Felix Mendelssohn-Bartholdys feinfühlige Klangsprache in „Andante religioso“ bis zu Ted Hughes barockswingenden Phasen in „New Baroque Suite“. Thomas Wilhelm spielte auf der Orgel mit „Toccata on Veni Emmanuel“ eine Originalkomposition des englischen Organisten, Komponisten und Chorleiters Andrew Carter. „Das „Veni, Veni, Emmanuel“ ist ein Adventslied, das auf eine Paraphrase von Antiphonen (Wechselgesänge) zurückgeht. „Nachweislich gedruckt wurde es im Jahre 1722, vermutlich ist es aber sehr viel älter“, informierte Moderator Lüttig. Bei der Komposition „Missa Brevis“, die Jacob de Haan anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Geburt von Papst Leo IX. in Éguisheim komponierte, übernahmen die Blechbläser die Stimme eines Chores, alle anderen Musiker des Orchesters die des zweiten. Am Ende intonierten die Besucher gemeinsam mit dem Organisten und dem Blasorchester die dritte Strophe von „Wir sagen Euch an den lieben Advent“.