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Dobios dreht das Ding – SC Dortelweil bleibt an der Spitze • Gronau verliert erneut gegen Angstgegner

Bad Vilbel. Trotz eines frühen Rückstands ließ sich der SC Dortelweil nicht aus der Ruhe bringen und bleibt nach dem 3:1-Erfolg über Viktoria Preußen Tabellenführer der Gruppenliga. Dagegen verlor der SV Gronau gegen Angstgegner Nieder-Wöllstadt erneut.

SC Dortelweil – Viktoria Preußen 3:1 (2:1). – Es war windig und es regnete, doch die 55. Minute entschädigte die gut 100 Besucher dann allein für ihr Kommen: SC-Stürmer Stefan Ljujic wurde an der linken Seite von den Beinen geholt und den fälligen Freistoß zirkelte Fidel Zegai aus gut 20 Metern traumhaft in die Maschen. Das war das 3:1 und damit die Vorentscheidung im Spiel des Ersten gegen den Letzten, das war umkämpfter und knapper, als der Tabellenstand es vermuten ließ. Denn die Gäste von Viktoria Preußen, die in der Vorwoche dem Tabellenzweiten Ober-Erlenbach ein Remis abgetrotzt hatten, waren hellwach und gingen nach acht Minuten durch Gutierres nach einem Eckball in Führung. Die Dortelweiler brauchten dann eine Standardsituation, um zum Ausgleich zu kommen. Torjäger Robin Dobios wuchtete den Ball aus 30 Metern ins Netz (20.) – und acht Minuten später hatte Dobios das Spiel im Alleingang gedreht, als er einen Freistoß von Nando Pröckl per Kopf zur Führung abschloss. Somit fielen alle drei SC-Tore durch Standards: Wohl dem, der solche Freistoßschützen in seinen Reihen hat. Fast wäre aber auch noch ein Tor aus dem Spiel heraus für den SC gefallen, doch Stefan Ljujic setzte das Leder nach einer gekonnten Mitnahme aus 13 Metern nur an die Latte (70.). Die Gäste schädigten sich wenig später selbst, als ihr Verteidiger Jung nach wiederholten Reklamierens mit der Ampelkarte vom Platz musste (71.); rund zehn Minuten später musste auch SC-Mittelfeldspieler Karsai Ghebrezghi nach einem Foul vom Platz. (res)

SV Gronau – SV Nieder-Wöll-stadt 0:2 (0:2). – „Gegen Euch möchten wir am liebsten gar nicht mehr spielen“ sagte Gronaus Spiel-ausschuss-Chef Matthias Gente-mann zu den Gästen, denn der letzte Sieg glückte den Gastgebern noch zu seiner aktiven Zeit. Nieder-Wöllstadts Walter Nebel fand indes: „Der Sieg geht in Ordnung. Gronau hatte zwar mehr vom Spiel, doch wir hatten die besseren Tormöglichkeiten.“ Lang hatte früh die Gästeführung auf dem Fuß, ehe El Mojahid (40.) und Dincer (41.) die Partie entschieden. Die Gastgeber hatten dem zunächst nur eine Torchance von Giuliana entgegen zu setzen (36.). Teich (69.), Giuliana (87.) und Polotzek (88.) bemühten sich vergebens um eine Resultatsverbesserung. (ehr)