Zu einem der größten Oldtimer-Treffen der Region lädt die Massenheimer Feuerwehr am nächsten Wochenende ein. Über 500 mindestens 30 Jahre alte Autos, Motorräder, Lkw und Traktoren reihen sich entlang der Erlenbachauen auf. Am Tag zuvor organisieren die Wehrleute auch noch eine Strandparty, das Beach-Born-Fest.
Bad Vilbel. Urlaub nehmen, damit andere in Urlaubsstimmung kommen, das haben sich die Massenheimer Feuerwehrleute für Samstag, 13. Juli, vorgenommen. Ab 19 Uhr wird sich das Gerätehaus am Erlenbachstrand in eine Party-Zone verwandeln. 20 Tonnen Sand, verteilt auf über 200 Quadratmeter, dazu Strandliegen, Palmen und ein Cocktailstand mit Disco verbreiten Ferienlaune. Das Beach Born Fest gibt es seit acht Jahren, erläutert Ralf Laupus, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Damals, 2005, wurde das seit 1967 immer am ersten Juli-Wochenende veranstaltete Bornfest (Born heißt Brunnen) eingemottet, weil nicht mehr zeitgemäß. Mit der Neuauflage sei es dann gelungen, vor allem auch junge Leute anzusprechen, sagt Laupus. In diesem Jahr gibt es noch eine zusätzliche Attraktion, den Surf-Simulator. Das ist ein auf eine Hüpfburg montiertes Surfbrett, das sich wie beim Bullenreiten bewegt.
„Wenn wir nur Geld damit verdienen wollten, dann würden wir das nicht machen“, sagt Laupus. Das Strandfest und gleich am nächsten Tag das Oldtimertreffen binde die Vereinsmitglieder stark ein, mit Vor- und Nachbereitung eine ganze Woche lang, von Mittwoch zu Mittwoch. Über hundert Helfer sind im Einsatz, vor allem bei dem Oldtimertreffen. In diesem Jahr haben sich die Massenheimer Unterstützung geholt. Das örtliche Autohaus Fischer-Schädler wurde als Sponsor gewonnen. So können die Besucher des Oldtimertreffens einen 1968er Käfer, einen 1977er Golf und einen ebenfalls 1977er Passat mit den jeweils neuesten Modellen vergleichen.
Verschiedenste Mobile, von einzylindrigen Motorrädern über hubraumstarke US-Straßsenkreuzer oder Nachkriegs-Gefährten, wie dem Goggomobil, bis hin zu dem ohrenbetäubenden Stampfen des Lanz Bulldogs verwandeln die Erlenbauch-Aue in ein veritables Museum der Automobilgeschichte. Auch Umbauten historischer Armeefahrzeuge und Hot Rods sind zu sehen, ebenso wie PS-starke Umbauten von US-Autos aus den 1930er und 1940er Jahren.
Erwartet werden wieder über 500 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen, die mindestens 30 Jahre alt sein müssen. Im ersten Jahr waren es erst 20, erinnert sich Laupus. Für die Teilnehmer gibt es weder Standgebühr, noch Anmeldepflicht. Die Oldtimerfreunde brauchen sich nur einen freien Standplatz zwischen der Wiese am Friedhof und dem Römerbrunnen zu suchen. Quellenkönigin Katharina I. überreicht nachmittags Pokale für das älteste Vehikel und für die weiteste Anreise.
Internet: http://oldtimer.ff-massenheim.de. Infos von Klaus Heseler, Tel. (06039) 95501.