Bad Vilbel. Über das Konzept der Waldorf-Pädagogik informierten sich kürzlich viele Besucher bei einem Tag der offenen Tür im Waldorfkindergarten im Berkesheimer Weg. Die Gäste durften mitmachen beim Filzen, Sägen oder Schnitzen, denn ein wichtiger Aspekt der Waldorf-Pädagogik ist es, alle Spielsachen selbst herzustellen. Oft werden die Kinder in diese Arbeit einbezogen, um ihre Feinmotorik besser zu schulen.
Die Betreuung im Waldorfkindergarten erfolgt in festen Gruppen und in einer klaren Gliederung des Tages-, Wochen- und Jahreslaufes. Um die Sprachfähigkeiten optimal zu fördern, werden täglich Finger-, Reim- und Puppenspiele angeboten. Dies war bei einer Aufführung am Tag der offenen Tür anschaulich zu verfolgen. Waldorf-Kinder erleben bei Wind und Wetter die Natur. Beim Klettern, Springen und Balancieren wird ein gutes Körpergefühl verinnerlicht. Regelmäßige Waldtage erweitern dieses Angebot. Zur Vorbereitung auf die Schule nehmen alle Mädchen und Jungen im letzten Kindergartenjahr an der wöchentlichen Vorschularbeit teil.
Schließlich erfuhren die Gäste in Gesprächen mit den Eltern noch von den täglich frisch zubereiteten biologischen Mahlzeiten zum Frühstück und Mittagstisch. (hah)