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Die Wahl fiel auf „Nidderforum“ – Namensgebung für Nidderaus neue Mitte ist entschieden

„Nidderforum“ soll zukünftig das neue Zentrum heißen. Darauf verständigten sich mehrheitlich die Stadtverordneten. 56 Vorschläge waren im Rathaus eingegangen.

Nidderau. An dem Bürgerwettbewerb, zu dem Anfang April die Stadt und der Investor Ten Brinke aufgerufen hatten, beteiligten sich nicht nur Nidderauer Bürger. Einige Vorschläge kamen sogar aus Nachbargemeinden.

Der Hinweis von Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD), dass „irgendwann die Neue Mitte nicht mehr nur die Neue Mitte sein“ könne und sie deshalb schnellstmöglich einen möglichst kurzen und prägenden Namen bräuchte, schien auf fruchtbare Erde gefallen zu sein. Im Parlament betonte Schultheiß, dass sich der Name nur auf das neue Zentrum mit Anger und Geschäftszeile zwischen Heldenbergen und Windecken beziehen würde. „Bei der sich anschließenden Wohngegend verzichten wir auf einen Eigennamen, da wir dort keine weitere Viertel schaffen wollen. Schließlich sind wir doch alle Nidderauer.“

Der Lenkungsausschuss, ein Gremium aus Vertretern der Stadt, des Investors und Mitgliedern des Stadtparlaments, das die Planung der neuen Stadtmitte koordiniert, hatte neun Namen zur engeren Wahl gestellt: Ciconia, Forum Nidderau, Landwehr-Viertel, Neue Mitte, Nidder-Arkaden, Nidder-Carré, Nidderforum, Nidderpark und NiZaR.

Bei der Abstimmung entschieden sich mehr als die Hälfte der Stadtverordneten für den Namen „Nidderforum“. Es folgte mit deutlichem Abstand „Neue Mitte“ und „Ciconia“ . Für die Gewinner hat sich die Teilnahme gelohnt. Denn sie erhalten Einkaufsgutscheine im Wert von 250, 150 und 75 Euro für den künftigen Lebensmittelvollversorger.

Ein Ärgernis gab es allerdings doch noch im Zusammenhang mit der Namensfindung. Unter den eingegangenen Namensvorschlägen war einer besonders unpassend, wie dies CDU-Sprecher Uwe Richter monierte. Der Vorschlag stammte zudem noch von einem Nidderauer Stadtverordneten der Grünen und lautete: „Schandfleck“ oder „Schildbürgerstreich“ oder „Verpasste-Chancen-Siedlung“.

Es sei unverständlich und mehr als demotivierend, wenn ein Stadtverordneten-Kollege die ehrenamtliche Arbeit seiner Kollegen durch solche Vorschläge herabwürdigen würde, so Richter. Das werfe bei den Bürgern kein gutes Licht auf die Wertschätzung der Stadtverordneten untereinander. Und deshalb sollte der betreffende Stadtverordnete nun auch die Konsequenzen ziehen – und auf sein Mandat verzichten. (jwn)