Karben. Im Karbener Rathaus läuft die Suche nach einer Genehmigung für die Nutzung des Degenfeldschen Schlosses als Heimatmuseum weiter. Hoffnung etwas zu finden hat Bürgermeister Guido Rahn (CDU) jedoch nicht mehr: Zurück bis 1968 sei man im Archiv vorgedrungen – ohne Ergebnis.
Damit ist weiter unklar, wie es mit dem Museum und dem Jugendclub im Degenfeldschen Schloss weitergeht. Vor allem der vorbeugende Brandschutz ist nicht sichergestellt. Deshalb solle es gleich einen Vororttermin der Verantwortlichen der Stadt mit dem Brandschutzleuten des Wetteraukreises geben. „Dann besprechen wir, wie es weitergehen kann“, erklärt der Bürgermeister.
Sauer ist der Bürgermeister über die Versäumnisse aus der Vergangenheit: Das Schloss wurde in den 1990ern unter Bürgermeister Detlev Engel (SPD) zum Museum umgebaut. „Den ganzen Aufwand könnten wir uns schenken, wenn es eine Genehmigung gäbe.“
Allerdings hatte Engel in der FNP vermutet, dass Rahns Vorgehen nur ein Trick sei, um das Museum zu schließen. „Das ist absolut haltlos und substanzlos“, widerspricht Rahn. „Wenn Herr Engel weiß, wo wir die Genehmigung finden können, soll er es sagen.“ Die hatte man auch im Kreishaus in Friedberg vergangene Woche nicht gefunden, als die neuen Schlosseigner eine Bauvoranfrage stellten, informiert Kreissprecher Michael Elsass. „Daher wurde ein Brandschutzkonzept nachgefordert.“
Das dürfte nun fürs Heimatmuseum wirklich nötig werden. (den)