Für die Neue Mitte wird ein neuer Name gesucht. Alle Bürger können an dem Wettbewerb teilnehmen. Bau- und Umweltausschuss redeten auch über den geplanten Bestattungswald.
Nidderau. „Irgendwann ist die Neue Mitte nicht mehr die Neue Mitte. Deshalb sollten wir schon jetzt schnellstmöglich nach einem neuen Namen suchen“, begründete Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) bei der jüngsten Sitzung des Bau- und des Umweltausschusses den Start des Bürgerwettbewerbs zur Namensfindung. Kurz, griffig und prägend soll der Name für das neue Zentrum zwischen Heldenbergen und Windecken sein. Zusammen mit dem Investor Ten Brinke wurde der Entschluss gefasst, die Bürger an der Namensfindung zu beteiligen. Für die Gewinner gibt es Preise zwischen 75 und 250 Euro. Vorschläge können bis zum 18. April im Rathaus abgegeben werden. Noch keine endgültige Entscheidung ist im Hinblick auf eine mögliche kommunale Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Bruchköbel bei der Errichtung eines Friedwaldes auf Nidderauer Gebiet gefallen. Dazu liegt dem Magistrat seit Mitte März zwar eine Anfrage der Stadt Bruchköbel vor, jedoch müssen die Voraussetzungen geschaffen werden.
Pläne zum Friedwald
Derzeit steht noch die Antwort auf eine Anfrage der Stadt beim Hessischen Städte- und Gemeindebund aus, inwieweit eine Gleichbehandlung von Nidderauer Bürgern und Auswärtigen garantiert werden müsse. Des Weiteren müssen vor der Einrichtung eines Bestattungswaldes im städtischen Waldstück zwischen Eichen und Ostheim die städtische Friedhofssatzung und Bestattungsgebühren entsprechend geändert werden.
Auch die Kostenfrage müsse noch geklärt werden. Dafür sei ein externes Fachbüro eingeschaltet worden. Dass eine Bestattung nicht zum Nulltarif zu haben sei, das machte Schultheiß mit Hinweis auf den Bestattungswald in Langenselbold deutlich. Dort kostet eine Bestattung bei der Wahl eines Familienbaumes mit Platz für zwölf Urnen jeweils 800 Euro. Bei der Wahl eines Baumes für nur ein Ehepaar würden die Kosten dann gleich auf 5700 Euro emporschnellen.
Die Kosten im Blick
Auch wenn die Preise für den Nidderauer Bestattungswald noch nicht feststünden, schreibe die Kommunalaufsicht wegen der angespannten Haushaltslage bei den Gebühren Kostendeckung vor. Von einer Bevorzugung Nidderauer Bürger bei der Bestattung riet Bürgermeister Schultheiß ab.
Das käme nur in Frage, wenn die Nachfrage ungewöhnlich groß und deshalb der Platz für Nidderauer Bürger nicht ausreichen sollte. Der Vorlage stimmten beide Ausschüsse einstimmig zu. (jwn)