Sie ist jung, talentiert und motiviert. Leonie Weiss ist die neue Dirigentin des Kloppenheimer Chores Sängerlust. Ihm will sie mit neuen Methoden zu frischem Wind verhelfen.
Karben. Es kommt Großes auf die Mitglieder des Kloppenheimer Chores Sängerlust zu. Nach dem Weggang des Dirigenten Rochus Paul tritt die Frankfurter Studentin Leonie Weiss sein Erbe als Chorleiterin an und will mit modernen Ansätzen dem Chor zu neuen Qualitäten verhelfen.
„Ich möchte die stimmbildnerische Kompetenz des Chores verbessern und modernere Literatur verwenden“, schildert Weiss ihre Pläne. Dabei will sie mehr aktuelle Lieder in das Repertoire des Chores aufnehmen, ohne jedoch die klassischen Lieder zu vernachlässigen. Weiss ist dem Chor nicht unbekannt, da sie bereits 2012 für zwei Monate ihren Vorgänger vertrat. Flotteres Tempo, mehr Leichtigkeit und Lebendigkeit sind ihre Grundsätze, nach denen sie den Chor musikalisch ausrichten möchte.
Weiss erhofft sich durch den moderneren Anstrich und eine bessere Qualität mehr Mitglieder, vor allem jüngere Sänger sind willkommen. Sie möchte ihren Chor auch von anderen Chören abheben. „Wir wollen kein Schoppensängerchor sein, sondern auch Leistung bringen“, schildert die Vereinsvorsitzende Heidrun Sauerbier voller Vorfreude auf die bevorstehenden Veränderungen.
Leonie Weiss ist bestens vorbereitet auf die Arbeit mit dem Chor. Schon früh lernte sie Klavier- und Orgelspielen und ließ sich bei zahlreichen kirchenmusikalischen Fortbildungen zur Chorleiterin ausbilden. Jetzt studiert sie Musik und Englisch auf Lehramt und freut sich durch ihre Arbeit mit dem Chor, praktische Erfahrungen für den Beruf zu sammeln.
Ihre Qualifikationen sind auch nötig, da dem überwiegend aus älteren Mitgliedern bestehenden 30-köpfigen Chor zunehmend die Sänger ausgehen und Nachwuchs dringend erwünscht ist. (rin)
Die Sängerlust übt dienstags ab 19.45 Uhr im Kloppenheimer Feuerwehrgerätehaus.