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Aufgaben und Ziele der Palliativmedizin

Bad Vilbel. Im Mai 2012 gründeten die Nachbarschaftshilfe Bad Vilbels und das Ärztenetz Bad Vilbels mit Unterstützung der Stadt Bad Vilbel unter dem Namen „pa.n.am.a“ ( „Pallitiv-Netz-Ambulante-Arbeit“) einen Arbeitskreis, der sich zum Ziel setzt, gemeinsam eine Förderung und Verbesserung der häuslichen Palliativmedizinischen Versorgung zur Betreuung der unheilbar erkrankten Bürger in Bad Vilbel zu erreichen. Mit einer patientenorientierten Informationsveranstaltung am Samstag, 2. März, im Haus der Begegnung von 10 bis 12 Uhr will der Arbeitskreis „pa.n.a.ma“ sich und die Palliativmedizin einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.

Die Palliativmedizin ist noch eine recht junge medizinische Fachgruppe und hat sich erst schrittweise in den vergangenen 30 Jahren aus der Hospizbewegung entwickelt. Diese verbreitete sich seit den siebziger Jahren, vorwiegend aus England kommend, zunehmend auch in Deutschland.

Bereits 2001 wurde in Bad Vilbel eine ambulante Hospizgruppe der Nachbarschaftshilfe gegründet mit dem Ziel, Sterbende in der letzten Lebensphase zu Hause zu begleiten. Der Verein bietet außerdem regelmäßige Informationstermine zu den Rechten des Patienten an und hilft bei der Erstellung von Patientenverfügungen und Vollmachten. Nur dadurch wird es möglich, die letzte Lebensphase vor dem Tod, nach unseren Wünschen und unabhängig von äußeren Einflüssen unumstößlich festzulegen.

Im Juli 1994 gründete sich mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) die erste palliativmedizinische Fachgesell-schaft in Deutschland, 1997 erschien erstmals ein deutsch-sprachiges Lehrbuch der Palliativmedizin. (sam)