Jesus? Da war doch was… War das nicht der, dessen Geburt wir vor vier Wochen gefeiert haben? War das nicht der „holde Knabe, im lockigen Haar“ den wir besungen haben oder mittels CD haben besingen lassen? Bei den meisten Menschen ruht er nun wieder – als Krippenfigur in der Weihnachtskiste im Keller oder auf dem Dach-boden. Ob das der richtige Platz ist für den Gott, der auf diese Erde gekommen ist, um „mit uns“ zu sein?
Gott ist gekommen, er ist in Jesus Mensch geworden, um mit uns unser Leben zu leben, um ihm Frieden, Hoffnung und Zukunft zu geben. Wer sich nach diesem Leben sehnt, der kommt an Jesus nicht vorbei. Der muss wissen, wer Jesus ist. Das Evangelium des Johannes, aus dem der Predigttext für den kommenden Sonntag entnommen wurde (Joh 1, 29-31), berichtet in besonderer Weise genau darüber. Jesus ist der, der unser Schuld, diese tödliche Trennung von Gott, wegnimmt. Er hat den Tod überwunden und den Weg freigemacht für das ewige, wahre Leben. Er ist der, der uns in seinem Heiligen Geist mit hinein nimmt in dieses neue Leben. Ein Leben, das in dem Moment beginnt, in dem man sich diesem Gott, der in Jesus „mit uns“ sein will, zuwendet. Dafür lohnt es sich doch Jesus nochmals hervorzuholen, um nochmals genauer nachzufragen: „Wer bist du?“ Vielleicht, indem Sie die Bibel hervornehmen (es gibt sie auch online: „www.bibleserver.com“), das Johannesevangelium aufschlagen und Gott selbst reden lassen. Das ist doch einmal ein guter Vorsatz für das Neue Jahr, der sich tatsächlich auch einhalten und Sie das Jahr und Ihr Leben neu beginnen lässt.
Ihr Jörg Weise, Pastor
Landeskirchl. Gemeinschaft
Bad Vilbel Heilsberg