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„Tulpen“ trotz 0:3 im Soll

Im letzten Spiel 2012 mussten sich die Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel in der Regionalliga Südwest an eigenem Netz dem Dritten TSV Stadecken-Elsheim mit 0:3 geschlagen geben. Schon das Hinspiel war mit 1:3 verloren worden.

Bad Vilbel. Zum ersten Mal in dieser Saison traten die Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel zu zwölft zu einem Spiel an. Aber auch die Damen aus Stadecken reisten nach ihrer 0:3-Niederlage gegen Tabellenführer TV Holz motiviert an, und so hatte der SSC zu Beginn in der Aufstellung Katina Ehret, Jennifer Harikantha, Sabine Schäfer, Britta Brisken, Viola Krickau, Rebekka Engelke und Jeannette Pfeifer als Libero der Aufschlagskraft der Gäste nichts entgegenzusetzen. Man startete mit vielen kleinen Fehlern und und einem 5:10-Rückstand. Jede kleine Aufholjagd wurde früher oder später durch einen Eigenfehler gebremst. Der TSV ließ mit 25:14 nichts anbrennen.

Im zweiten Satz brachte Trainer Haase im Außenangriff Eva Kümml und Kristin Siegel im Mittelblock sowie Katrin Hultsch als Libero. Diese hatten schon Mitte des ersten Satzes Ruhe ins Annahmespiel des SSC gebracht. Fortan lief es besser für die „Tulpen“, das Spiel war ausgeglichener. Nun konnten Sabine Schäfer, Kristin Siegel und Jennifer Harikantha immer wieder ihre Angriffe durchbringen und Britta Brisken überzeugte am Aufschlag mit Serien, die die kleinen Rückstände immer wieder ausglichen.

Wende schien geschafft

Nach langer Verletzungspause kam Mitte des Satzes für die grippegeschwächte Eva Kümml Kirsten Schmelzer im Außenblock. Auch sie fügte sich prima ein. So lief es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hinaus, in dem der Gast die besseren Nerven bewies (25:23).

Im dritten Satz hoffte das Publikum auf die Wende und die Tulpen bewiesen Kampfgeist. 8:6 und 13:9 hießen die Zwischenresultate. Katinka Ehret im Zuspiel konnte oft ihre Angreifer in Szene setzen – die Wende schien da. Aber es sollte einfach nicht sein: im dritten Drittel des Satzes schlichen sich erneut Fehler ins SSC-Spiel ein. Die Führung wurde hergegeben, Stadecken machte den Sack zu – zum 23:25 bzw. 0:3-Endstand.

Trainer Haases Fazit: „Ein trauriges letztes Spiel 2012! Nicht wegen der Niederlage, sondern wegen der vielen Eigenfehler und des fehlenden Quäntchens Glück, einen Satz mit 25:23 auch mal für sich zu entscheiden. Wir starten mit frischen Kräften ins Jahr 2013. Noch liegen wir mit unseren 6 Punkten im Soll, stehen auf einem Nichtabstiegsplatz. Das war und ist unser Saisonziel.“ Weiter geht es am Sonntag, 13. Januar. (gg)