Bad Vilbel soll ein Park-Leitsystem erhalten, wie es auch in Frankfurt existiert. Pünktlich zur Einweihung der Neuen Mitte soll aus dem Entwurf Realität werden.
Bad Vilbel. Bad Vilbeler, die regelmäßig in die Nachbarstadt Frankfurt fahren, schätzen diesen Service: An zahlreichen Zufahrtstraßen beziffern Infoterminals die Anzahl freier Parkplätze in der Innenstadt. Die Information über freie und besetzte Parkplätze werden dann an einen Computer übermittelt, der diese wiederum an die Anzeigetafeln weiterleitet.
Dieses System hat sich in der Großstadt bewährt und soll nun auch in der Quellenstadt für übersichtlichere Parkmöglichkeiten sorgen. Pünktlich zur Einweihung der Neuen Mitte im Mai des kommenden Jahres soll das Leitsystem fertig sein. „Es ist sehr wichtig, dass Bad Vilbel künftig über neuste Technik verfügt, da nur so Besucherströme gelenkt werden können“, sagt der Chef des Vereins Stadtmarketing und zugleich auch Vorsitzender der Innenstadt-CDU, Kurt Liebermeister. „Wer von der Frankfurter Straße Richtung Neue Mitte fährt und keinen Parkplatz findet, könnte im schlimmsten Fall nicht noch einmal nach Vilbel zum Einkaufen kommen. Außerdem besteht die Gefahr von „massiven Rückstaus“, sagt er.
Alles eine Geldfrage
Träte diese Situation ein, verlöre Bad Vilbel an Attraktivität. Genau das Gegenteil aber solle durch die Neue Mitte und das Parkleitsystem erreicht werden. Das Projekt wird aus einem Haushaltsnachtrag finanziert. „Wir haben 95 000 Euro zur Verfügung“, sagt der Erste Stadtrat und Verkehrsdezernent Bad Vilbels, Jörg Frank (CDU).
Fest steht bereits, dass der City-Parkplatz und der Parkplatz an der Neuen Mitte in das System integriert werden sollen. Ob das Geld noch für die Registrierung der freien Stellplätze am Park-and-Ride-Parkplatz an der Kasseler Straße reichen wird, sei bislang unklar. Auch wo genau im Stadtgebiet die Informations-Tafeln stehen werden, ist laut Frank ungewiss. Im Gespräch seien bislang Markierungen am Schöllberg und in der Kasseler Straße.
Kurt Liebermeister weiß da bereits mehr: „Am Schöllberg müsste auf jeden Fall eine Erklärung des Systems stehen, am Biwerkreisel dann die genauen Informationen darüber, wo wie viele freie Plätze gerade verfügbar sind“.
Bereits vor einigen Wochen sei im Verkehrausschuss über dieses Projekt gesprochen worden. „Alle Teilnehmer waren mit den Plänen einverstanden“, erklärte Frank.
Entwürfe für das System liegen der Stadt zwar derzeit schon vor, seien aber laut Liebermeister bereits überholt und veraltet. Man arbeite derzeit mit Eifer an neuen optischen Entwürfen für das Parkleitsystem und werde es „zu gegebener Zeit“ der Öffentlichkeit präsentieren. (sdr)