Der Zwischenstopp in seiner Heimatstadt war Hessens Vize-Ministerpräsident wichtig: Jörg-Uwe Hahn (FDP), hessischer Minister der Justiz, für Integration und Europa, würdigte das soziale Engagement der Vilbeler Firma Brother.
Bad Vilbel. Im Rahmen der Ehrenamtskampagne „Gemeinsam aktiv“ würdigt die hessische Landesregierung Unternehmen, die sich gemeinnützig engagieren, und zeichnet sie als „Unternehmen des Monats“ aus. „Unternehmen des Monats November“ darf sich nun auf Initiative der Landesregierung der deutsche Ableger des japanischen Technologiekonzerns nennen, der vom Geschäft mit Druckern und Kopierern lebt. Doch 32 der insgesamt 180 Mitarbeiter am Standort Bad Vilbel – angeführt von Geschäftsführer Lothar Harbich – sind auch anderweitig stark engagiert. Vor rund einem Jahr gründeten acht von ihnen „Education at your side“, einen Förderverein für bessere Bildung. Konkret sammeln sie Geld für ein Schulprojekt im kenianischen Küstenort Ukunda. Die dort herrschende soziale Not entdeckten Lothar Harbich und seine Frau Heike, eine Lehrerin, bei einem Urlaub – und regten den Förderverein an. Der investierte bereits rund 25 000 Euro in die Erneuerung einer maroden Schule und deren Einrichtung. Derzeit entsteht das Erdgeschoss eines zweigeschossig geplanten Neubaus. „Bildung ist der entscheidende und einzige Weg aus dem Dilemma der Armut in Ländern wie Kenia“, betonte der Geschäftsführer. Man wolle dort langfristig Hilfe zur Selbsthilfe geben.
Doch nicht nur in Afrika sind die Brother-Leute im sozialen Einsatz. Sie unterstützen auch den FV Bad Vilbel, die Burgfestspiele, die Dortelweiler Regenbogenschule, therapeutisches Reiten in Karben und die Vilbeler Tafel. Das alles würdigten Hahn und auch Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). „Ich bin stolz, solche Unternehmen wie das Ihrige hier zu haben.“ (zlp)
Mehr Informationen zum Förderverein gibt es unter www.education-at-your-side.org im Internet.