Es sind bloß 2,2 Kilometer Luftlinie, die die Bauhöfe von Karben und Bad Vilbel trennen. Eine Zusammenarbeit liegt da nahe.
Karben. Vor mehr als anderthalb Jahren sprach Karbens Stadtrat Michael Ottens (FW) zum ersten Mal mit Bad Vilbels Bauamtsleiter Erik Schächer darüber. Nun kommt das Projekt auf den Weg: Im Dezember sollen die Stadtparlamente Grundsatz-Okays geben, nächstes Jahr Gutachter Kooperationsmöglichkeiten ausloten. Auf der Hand liege es, Maschinenpark und Winterdienst zu kombinieren, findet Ottens. So besitze Bad Vilbel beispielsweise ein teures Spezialfahrzeug zum Reinigen von Gullys, das nicht ausgelastet sei, während die Karbener solche Arbeiten seit Jahren an eine Firma vergäben. „Das kann für beide Seiten günstiger werden, wenn das Bad Vilbeler Fahrzeug auch in Karben eingesetzt wird.“ Beim Winterdienst könne das ebenfalls Sinn machen: Dann könnten die Karbener vom klassischen Salzstreuen auf das günstigere, umweltfreundlichere Bad Vilbeler System des Sprühens von Salzlauge umsteigen, zugleich die Fahrzeuge effektiver in beiden Städten eingesetzt werden. Wie viel Zusammenarbeit Sinn mache, solle 2013 das Gutachten klären. Danach entscheide die Politik, wie viel Kooperation sie wolle. (den)