Ohne Stammspielerin Anika Dörr, aber mit einem Sieg über Aufsteiger TG Hanau startete das Badminton-Team des SV Fun-Ball Dortelweil in seine zweite Zweitliga-Saison.
Bad Vilbel. Kai Schäfer riß die Arme hoch. Gerade hatte er im Duell der Topspieler gegen Felix Hoffmann den zweiten Matchball genutzt und den ersten Saisonsieg für den SV Fun-Ball in der 2. Bundesliga unter Dach und Fach gebracht. Nach sieben von acht Spielen führte Dortelweil in der Halle „Am Siegesbaum“ mit 5:2. Da machte es nichts mehr, dass Peter Lang das letzte Match gegen den starken Indonesier Agus Sugimin knapp mit 18:21, 21:16, 19:21 verlor.
Ausschlaggebend für Dortelweils Erfolg war, dass die junge Mannschaft drei der fünf ganz engen Matches zu ihren Gunsten entschied. Besonders begeistert waren die Fans vom Mixed, in dem Cisita Jansen und Fabian Holzer im dritten Satz schon scheinbar aussichtslos mit 4:11 hinten lagen, den Spieß aber mit einer gewaltigen Energieleistung und toller Unterstützung des Publikums noch umbogen und mit 21:19 über Natascha Thome/Toni Gerasch siegten.
Auch im 2. Herrendoppel holten Peter Lang/Thomas Legleitner im dritten Satz einen Rückstand auf und siegten denkbar knapp. Mit einer starken Leistung – vor allem im entscheidenden dritten Satz – wies Thomas Legleitner Wei-Ming Hausschild mit 21:19, 14:21, 21:14 in die Schranken. Zum Auftakt hatte das 1. Herren-Doppel mit Kai Schäfer/ Fabian Holzer mit einem 21:13, 24:22 über Gerasch/Sugimin den Grundstein für den Sieg gelegt.
Im Damen-Doppel und Damen-Einzel hatten sich die Dortelweiler im Vorfeld wenig ausgerechnet, schließlich fehlte Anika Dörr. „Wir wussten, dass es ohne Anika schwerer werden würde. Aber Petra Herzog hat ihre Sache mehr als gut gemacht“, resümierte Teamchef Klaus Rotter.
In der Tat: Fast hätten Cisita Jansen und Petra Herzog, die ihr erstes Zweitligaspiel bestritt, ihr Damendoppel gewonnen: Den ersten Satz bogen sie nach 7:13-Rückstand noch zum 21:18 um, und im entscheidenden dritten Satz fehlte nur ein Wimpernschlag – 19:21.
Erneutes Heimspiel
„Bei allen ist spielerisch noch Luft nach oben“, merkte Dortelweils Spielführer Fabian Holzer nach dem Spiel kritisch an. Eine Steigerung wird am 6. Oktober vonnöten sein – dann gastiert Aufstiegsfavorit TSV Neuhausen-Nymphenburg in der Dortelweiler Halle. Die Münchner siegten zum Saisonauftakt im Derby mit 6:2 über Neubiberg-Ottobrunn. (res)