Bad Vilbel. Schüler der Philipp-Reis-Schule aus Friedrichsdorf wandelten dieser Tage in Bad Vilbel auf jüdischen Spuren. Mit den Lehrern Walter Pabst und Ekkehard Müller waren die 15 Mädchen und Jungen innerhalb ihrer Projektwoche vom Hochtaunuskreis per Rad in die Wetterau gestrampelt. Die Sieben-, Acht- und Neuntklässler einer Gesamtschule hatten das Thema „Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Juden in der Wetterau“ gewählt. Zu den Stationen ihrer fünftägigen Entdeckungsreise gehörten neben einem Besuch der jüdischen Schule in Frankfurt und des historischen Judenbades in Friedberg ein Rundgang auf den Spuren jüdischer Geschichte in Bad Vilbel. Hier wurde die Gruppe von Rafael Zur, dem Vorsitzenden der 100 Mitglieder zählenden Jüdischen Einheits-Gemeinde, und seiner Tochter Vered Zur-Panzer, Kulturdezernentin der Jüdischen Gemeinde, am Alten Rathaus empfangen. Treffpunkt war der Gedenkstein für die in den Jahren 1935 bis 1945 verfolgten, verschleppten und ermordeten jüdischen Vilbeler. Zur sprach mit den Schülern über den Holocaust und Traditionen wie das Passachfest. Vered Zur-Panzer besuchte mit den Schülern und Lehrern den jüdischen Friedhof in der Lohstraße. (fau)
KategorienBad Vilbel