Karben/Bad Vilbel. Einen neuen und stabilen Gartenpavillon und einen gemauerten Grill für das Außengelände hat das Bad Vilbeler Autohaus Fischer-Schädler mit Unterstützung von weiteren Sponsoren der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung spendiert, die im Karbener Stadtteil Kloppenheim von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Hessen-Süd betrieben wird.
Untergebracht sind in dem Haus neben dem Kloppenheimer Schloss Jugendliche, die ohne Begleitung aus den Krisengebieten aus der ganzen Welt nach Deutschland geflüchtet sind und hier Schutz suchen. Die derzeitigen Bewohner stammen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien und Afghanistan. Sie werden zusammen mit Jugendlichen aus Migrantenfamilien betreut, die aus unterschiedlichen Gründen eine stationäre Erziehungshilfe benötigen. Derzeit wohnen hier zwölf junge Menschen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Tagsüber besuchen sie entweder Sprachkurse oder lernen in Migrationsklassen in der Kurt-Schumacher-Schule oder in der Friedberger Philipp-Reis-Schule in sogenannten Eibe-Klassen (Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt).
Gartenpavillon und Grill sind rechtzeitig zum anscheinend nun wirklich in Hessen eintreffenden Sommer fertig geworden. Zur Einweihung hat die Einrichtung auch Mirjam Fischer-Quaiser von Fischer-Schädler eingeladen. Das Bad Vilbeler Autohaus hat den Bewohnern dort bereits vor zwei Jahren einen Tischfußballer geschenkt. Das Geld für die damalige wie auch die diesjährige Anschaffung wurde durch den Hol- und Bring-Service des Autohauses aufgebracht. „Holen lassen, bringen lassen – Gutes tun“ lautet hierfür der Slogan. Wenn die Fahrer die Fahrzeuge der Kunden zuhause abholen und nach dem Werkstatt-Termin wieder zurückbringen, wird innerhalb Bad Vilbels um eine Gebühr von 2,50 Euro gebeten und für Fahrten im Umkreis von bis zu 20 Kilometern um 5 Euro. Der im Lauf der Monate so zusammengekommene Betrag in Höhe von mehr als dreitausend Euro wird für soziale und kulturelle Zwecke gestiftet. Der größte Teil wurde für die Spende zugunsten der AWO-Einrichtung verwendet.
Unterstützt wurde Fischer-Schädler dabei von Roland Maeusel, Inhaber des gleichnamigen Bauzentrums in Massenheim, der für den guten Zweck einen Sonderpreis beim Ankauf des Pavillons und des Außenkamins gemacht hatte. Dank gebührt auch der Firma KHR und Michael Reinhardt, der die Bodenplatten verlegt, den Pavillon und den Außenkamin aufgebaut hat und einen erheblichen Teil seiner Manpower für den sozialen Gedanken nicht in Rechnung gestellt hat, wie Mirjam Fischer-Quaiser bei der Einweihung lobend erwähnte. (hir)