Karben. Bei weitem nicht so viel wie geplant hat die Stadt im vergangenen Jahr investiert. Das Parlament hat nun Projekte im Umfang von fast eine Million Euro auf das Jahr 2012 übertragen.
Diese formale Übertragung ist nötig, weil die Stadt mit ihrem Dauer-Defizit eigentlich mit den Nicht-Ausgaben ihren Fehlbetrag senken müsste. Will sie das Geld später noch investieren, muss das Parlament das extra beschließen und in jedem Einzelfall begründen. Vor allem betroffen sind Projekte, die die Stadt zwar schon 2011 stemmen wollte, es aber nicht rechtzeitig schaffte. 9000 Euro werden 2012 genutzt werden können, um fürs Jukuz eine neue Innenausstattung sowie Stühle für die Kulturscheune zu kaufen. 17 000 Euro schiebt die Stadt für die Erlebnispunkte an der Nidda vor sich her, an die 130 000 Euro als eine erste Tranche für die Hallenfreizeitbad-Sanierung sowie für den geplanten neuen Trainingsplatz in Rendel, 15 000 Euro fürs Renaturieren des Geringsgrabens in Kloppenheim, 35 000 Euro fürs Umgestalten des Friedhofsvorplatzes Groß-Karben. Nicht nur Ausgabereste haben die Stadtverordneten übertragen, sondern auch „Reste“ bei Einnahmen. Das kommt etwa daher, dass die Stadt 2011 für die neue Tagespflege des ASB weniger Darlehen als geplant aufnahm. (den)