Karben. Einen Kunstrasenplatz für die Fußballer vom FC Rendel wird es in Rendel derzeit nicht geben. Zu diesem Ergebnis kamen die Ortsbeiräte auf ihrer Sitzung. Bei der angeschlagenen Finanzlage der Stadt könnten die benötigten 700 000 Euro für einen solchen Platz nicht aufgebracht werden, erklärte Ortsvorsteher Erhard Menzel (CDU). Er regte an, in Gesprächen zwischen den beiden großen Rendeler Vereinen, FC Rendel und dem Turnverein, eine gemeinsame Nutzung der bestehenden Anlagen, auch derer, die zurzeit nur der Turnverein nutzt, auszuhandeln. Die Spiele der E-, F- und G-Jugend könnten vielleicht auf den Bolzplatz verlegt werden.
Ein Anlieger-Frei-Schild soll in den Rendeler Straßen Mittelgasse und Bäckergasse den Schleichwegnutzern die Durchfahrt versperren. Anwohner hatten sich beschwert, dass während der Hauptverkehrszeiten vermehrt Autofahrer eine Abkürzung durch die schmalen Gässchen nähmen, um dem Verkehr auf der Dorfelder und der Klein-Karbener Straße zu entgehen. Ob sich diese Variante lohnt, wird Verkehrsdezernent Jochen Schmitt (SPD) allerdings erst überprüfen. Die Idee von Ortschef Menzel, Pfosten an die Straßenenden am Lindenplatz zu setzten, stieß bei den anwesenden Rendelern auf Widerstand. „Dann kommen die Bauern mit ihren schweren Maschinen nicht mehr durch“, sagten sie.
Thomas Feldmeier stellte den Antrag, weitere Pfosten im Gronauer Weg aufzustellen. Er könne kaum aus seiner Einfahrt fahren, weil gegenüber so viele Autos parkten. Pfosten verhinderten ein Zuparken der Straße. Zudem sei die Straße am Ortsausgang Richtung Gronau eine wahre „Rennstrecke“, sagten Anwohner. Sie forderten eine Verkehrsberuhigung. Das für die Landesstraße zuständige Amt lehnte das bisher ab. Mit einem Messgerät soll nun das Verkehrsaufkommen gemessen werden.
Ein Fluglärmmessgerät, wie von Klaus Begemann (SPD) gefordert, halten die Anwohner dagegen für unnötig. Ein Lärmmessgerät koste 3000 Euro und sei unnötig, entgegnete Schmitt. Markus Hau (CDU) rät von Fluglärm betroffenen Anwohnern, ihre Beschwerden auf der Internetseite des Bundes für Umwelt und Naturschutz einzugeben. Dort würden sie gesammelt und an die Fraport weitergeleitet. Das sei effektiver und kostenlos.
Die Fahrbahnerneuerung der Dorfelder und Klein-Karbener Straße wurde auf das Jahr 2008 vorgezogen, teilte Schmitt mit. Alexandra Hück vom Kirchenvorstand bemängelte die Sicherheit für die Kirchgänger auf den vorderen Stufen am Kircheneingang. (jeh)