Bad Vilbel. „Hundehalter sind zur Landplage geworden“ schimpfte eine BVA-Leserin und ärgerte sich über freche Sprüche, die einem entgegenschlagen, macht man Hundehalter auf Fehlverhalten aufmerksam. Ihr Resümee: „Keine Leine, keine Rücksicht auf Ängstliche und überhall Hundedreck!“
Der Ärger ist groß, nicht nur Erwachsene stoßen sich am rücksichtslosen Verhalten mancher Hundebesitzer, auch Kinder sind davon betroffen. Jeden Freitag das gleiche Bild – immer wenn die Krabbelgruppe „Spielen & Lernen Heilsberg“ in „ihrem“ Wäldchen, entlang der B521 nach Frankfurt, die Natur erlernen und erspielen möchte, muss sie mehr auf die „Hundetretminen“ achten, als ihr lieb ist.
Es kommt sogar oft vor, dass nicht nur die Gummistiefel oder die Räder des Bollerwagens stinken, sondern gerade bei den Ein- bis Drei-Jährigen könne es auch schon mal passieren, dass sie hinfallen und mit den Händen in Hundekot fassen. Um diesen unhaltbaren Zustand zu ändern, haben die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen einen Hinweiszettel am Anfang des Wäldchens aufgehängt, mit dem Appell an die unvernünftigen Hundehalter, die Haufen ihrer vierbeinigen Lieblinge doch bitte zu entfernen.
Und um „die Sauerei“ sichtbar zu machen und zu zeigen, wie viele Hundehaufen dort liegen, wurden diese mit einer gelben Fahne markiert. Die Kinder und ihre Erzieherinnen erhoffen sich mit ihrer Aktion „Fahnenmeer“, dass sie künftig wieder unbeschwert im Vilbeler Wald rumtoben können – und dies ohne das Risiko, überall auf stinkende Hinterlassenschaften zu stoßen. (sam)