Karben. Zum zehnten Mal fuhren 20 interessierte Nabu-Mitglieder hinaus, um über den Tellerrand Karbens zu gucken. „Ziel war die Vulkan-Eifel mit Standort in Mehren bei Daun“, berichtet Regina König-Amann.
Schon auf der Hinfahrt war klar, dass das Thema der sechs Tage Vulkanismus sein würde. Zum Auftakt gab es einen Vortrag und eine Führung im Vulkanpark-Infozentrum in Plaidt, dann ging es weiter zum Römerbergwerk in Meurin und am Schluss der Erkundung wurden die Lavakeller in Mendig besichtigt. Dort baute man im 18. Jahrhundert in zirka 32 Metern Tiefe Basalt für Mühlsteine ab und ein Besuch dort unten verdeutlicht, wie schwer diese Arbeit gewesen ist. Das Programm umfasste viele Themen: Über die Entstehung der Maare, von denen es noch neun mit Wasser gefüllte gibt und fast 40 Trockenmaare, wie sich der Vulkanismus entwickelte und dass der jüngste Ausbruch erst 11 000 Jahre her ist.
Die Glockengießerei in Brockscheid wurde besichtigt. Dann bestaunten die Ausflügler die Lavabombe in Strohn und erhielten dort im Vulkanhaus Einblick in die Entstehung der Vulkane.
Natürlich fehlte auch eine ornithologische Wanderung nicht. Zwei Aktive vom Nabu Daun führten die Gruppe und erläuterten Flora und Fauna der Feuchtgebiete im Naturschutzgebiet Sangweiher. Der Wild- und Erlebnispark Daun bietet den Besuchern Einblick in seine großen Wildbestände. Auf einer acht Kilometer langen Autowanderstraße sieht man Rotwild, Yaks, Wildpferde, Lamas, Wildschweine und vieles mehr. Dazu gibt es noch ein sechs Hektar großes Affen-Gehege. Als Abschluss sahen die Karbener noch einer Greifvogelvorführung zu. Ein Besuch der Birresborner Eishöhlen, in denen die Temperatur nicht über acht Grad steigt, und eine Expertentour zum Rockeskyller Kopf, der Mutter der Eifelvulkane, sowie zu den dicksten Basaltsäulen der Vulkaneifel am Mühlenberg-Vulkan standen auf dem Programm. Voller neuer Eindrücke über die Eifel und ihre Vulkane fuhren die Naturschützer wieder nach Karben. (cwi)