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Schwimmbadbauer wird Vikar

Die evangelische St.-Michaelis-Kirchengemeinde in Klein-Karben hat einen neuen Vikar: Kaarlo Friedrich.

Karben. Entspannt sitzt Kaarlo Friedrich (48) unter der mächtigen Kastanie, die den Pfarrgarten der Sankt-Michaelis-Gemeinde beschattet. Der neue Vikar mit finnischem Vornamen und finnischer Mutter arbeitet nun an der Seite seines Lehrpfarrers Werner Giesler. „Ich habe mein Theologieexamen abgeschlossen und schon Erfahrung“, sagt Friedrich. Er freut sich auf die Gemeinde, die er als lebendig und vielfältig schätzt. Er kennt sie, denn Friedrich wohnt seit 20 Jahren in Okarben. Dort wohnt er mit seiner Familie, er hat zwei erwachsene Töchter und eine kleine Tochter von sieben Jahren.

Nach sechs Jahren Theologiestudium freut Friedrich sich darauf, in die Praxis einzusteigen. Zu seinen Aufgaben wird es bald gehören, Konfirmandenunterricht zu geben oder Religionsunterricht in der Schule. Friedrich ist ein nachdenklicher Mann, der in der Mitte seines Lebens den Mut hatte, einen neuen Weg zu gehen. Bis dahin hatte er das Leben eines selbstständigen Unternehmers geführt, arbeitete im Familienbetrieb seines Vaters mit, baute Schwimmbäder. Dann entschloss er sich, Theologie zu studieren und Pfarrer zu werden. „Ich habe immer eine enge Bindung an die Kirche gehabt.“ Sechs Jahre Studium an der Uni Frankfurt folgten, das erste theologische Staatsexamen hat er hinter sich. Vor sich hat er anderthalb Jahre Vikariat in Klein-Karben, die mit dem zweiten theologischen Examen abgeschlossen werden. (ado)

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