„Pizza, Pasta – Politik“, so heißt das neue Veranstaltungsformat, zu dem die CDU Innenstadt für vergangenen Samstag in den Quellenhofeingeladen hatte. Gastrednerin war Lucia Puttrich, die Hessische Staatsministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ihrem Vortrag über die hessische Energiepolitik lauschten viele Bürger.
Bad Vilbel. „Was tut denn Bad Vilbel in Sachen erneuerbare Energien?“, formulierte ein Gast die zentrale Frage bei der Diskussionsrundeder CDU Innenstadt am vergangenen Samstag im Quellenhof-Restaurant. Mit dem Ziel „Informieren, Beraten, Fördern“ hatte der Vorsitzende Kurt Liebermeister die hessische Umweltministerin und Wetterauer CDU-Vorsitzende Lucia Puttrich als Gastrednerin eingeladen.
„Wir sind in Hessen auf einem guten Weg. Ein Weg, den wir schaffen können, wenn wir ihn vernünftig gehen“, betonte Puttrich. Doch gerade die Tatsache, dass in Deutschland rund 60 Prozent der Energie allein bei der häuslichen Versorgung verschlungen werde, zeige, wie viel Energiesparpotenzial noch vorhanden sei.
Seit das deutsche Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien, kurz EEG, am 1. April 2000 in Kraft getreten ist, hat sich die Energielandschaft in Deutschland und den Bundesländern signifikant verändert. „Die Umstellung der Energieversorgung ist eine epochale Angelegenheit“, entgegnete Puttrich. „Das ist, wie wenn man das Haus saniert, in dem man die ganze Zeit wohnt.“
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommarkt, der Zustand der Netze und die Speicherkapazitäten – das seien die Kernfaktoren einer erfolgreichen Energiewende, so Puttrich. In Hessen hat aus ihrer Sicht die Windkraft das größte Wachstumspotenzial.
Der Stadtverordnetenvorsteher und ehemalige Fraktionsvorsitzende der CDU Bad Vilbel, Josef Maetz, erklärte den Gästen, dass die Stadtwerke Bad Vilbel deswegen mehrere Windparkprojekte im Odenwald und im Hunsrück sowie die Beteiligung an einem Off-Shore Windpark in der Ostsee planen. Maetz hofft auf baldige Ergebnisse.