Die letzten Tage war Stadtrat Klaus Minkel ständig mit einer sehr hochkarätigen China-Delegation zu sehen und zeigte in vielerlei Hinsicht wieder einmal erhöhten Einsatz.
Bad Vilbel. „Die Chinesen wollen mit ihrer gewaltigen Wirtschafts- und Finanzkraft Europa noch besser erschließen. Deutschland ist das Herzland Europas. Rhein-Main ist eine der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben Europas, und Bad Vilbel gehört dazu“, sagte Stadtrat Minkel auf Nachfrage anlässlich des Treffens. Kaum eine Stadt habe wie Bad Vilbel vergleichbare Flächenreserven, die zudem noch so verkehrsgünstig gelegen seien. Diese Tatsache brachte Bad Vilbel bereits zweimal namhafte Interessenten ins Haus. Insofern habe die Quellenstadt mit dem Gewerbegebiet Quellenpark „eine nahezu einmalige Stellung in der Region. Das spricht dafür, dass sich der Weitblick und die Risikobereitschaft wieder einmal auszahlen werden, den Quellenpark zu entwickeln“, freut sich Minkel.
„Der Erstkontakt zu den chinesischen Geschäftsleuten wurde übrigens durch die Bad Vilbeler Maklerfirma Bresser hergestellt, die von der Immobilienzeitschrift ,Bellevue’ als bester Makler ausgezeichnet worden ist und mit der die Stadtwerke bei der Veräußerung des letzten Bauloses erfolgreich zusammengearbeitet haben“, ließ der Christdemokrat wissen. Die Firma Bresser habe allein im letzten Jahr 300 Neubauwohnungen in Frankfurt veräußert, darunter auch „an sehr einflussreiche chinesische Führungskräfte“. Der „Einstieg der Chinesen in Bad Vilbel“, Näheres ist der Redaktion noch nicht bekannt, soll keineswegs eine Einbahnstraße sein. Es wurde von chinesischer Seite die Einladung an örtliche Firmen ausgesprochen, mit ihren deutschen Markenprodukten nach China zu kommen, die in manchen Bereichen dort als Weltspitze gelten und deshalb in China sehr gefragt seien. Eine in Bad Vilbel vertretene Firma habe laut Minkel diese Einladung auch angenommen und werde in die Prüfung eintreten. Wie an Rande der Begegnung zu vernehmen war, habe sich Minkel „wieder einmal mit Leib und Leben für die Stadt eingesetzt“, versicherte ein Wegbegleiter. Es gehöre zu den bemerkenswerten chinesischen Trinksitten, guten und sehr guten Rotwein viertelliterweise zu trinken, und zwar ex. Diese Befähigung sei bewundernswert entwickelt. Die auch reichlich vorhandenen Rotweinflaschen seien schnell dezimiert gewesen, „bis es auf deutscher Seite Ausfälle gab“. Besorgte Zeugen des Geschehens ließen sogar den Notarzt kommen, was zum Glück doch etwas zu viel der Fürsorge war. (sam)