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Der Feldberg ist dabei

Hochtaunus. Nach zwei Jahren Pause wird das renommierte Radrennen am 1. Mai, wieder zum Feldberg als höchstem Punkt des Taunus und des Frühjahrsklassikers führen. Sehr zur Freude der Gemeinde Schmitten.

Bei dem Radrennen werden die Sportler endlich wieder den Feldberg ansteuern. In den vergangenen beiden Jahren blieb der Feldberg als höchster Punkt des Radrennens „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ außen vor. Der Grund: Frostschäden hatten der Straße vom 881 Meter hohen Taunus-Gipfel derart zugesetzt, dass der Abschnitt von der Polizei aus Sicherheitsgründen gesperrt worden war. Nachdem die Schäden behoben sind, rückt der Feldberg wieder in den Fokus der Radsportszene, und so wird das unter dem Namen „Rund um den Henninger-Turm“ bekanntgewordene Rennen am 1. Mai auch wieder in die Höhen des Taunus führen.

Bereits gut eine Stunde nach dem Start in Eschborn (11.45 Uhr), der Durchquerung der Frankfurter Innenstadt (gegen 12 Uhr) und der Sprintwertung in Oberursel (12.37 Uhr) werden die ersten Fahrer nach dem anschließenden Anstieg des Feldbergs über den Sandplacken kurz vor 13 Uhr auf dem Scheitelpunkt der L 3024 – unterhalb des Feldbergplateaus – zur ersten Bergwertung des Rennens erwartet.

Das Hauptfeld wird, nach der im Sommer abgeschlossenen Komplettsanierung des Fahrbahnbelages, auf der anschließenden steilen Abfahrt hinunter zum Roten Kreuz gewiss in halsbrecherischem Tempo die Verfolgung der Ausreißer aufnehmen.

Von Niederreifenberg aus geht es dann erneut bergan zur zweiten Bergwertung (geplante Ankunft um 13.07 Uhr) an der Kittelhütte.

„Der Feldberg gehört einfach auf das Programm des Radklassikers. Die Bergwertung ist schlichtweg für jeden Radsportfan das Salz in der Suppe “, sagt Gerhard Heere, Leiter des Fremdenverkehrsamts der Gemeinde Schmitten. „Ich war traurig, dass unsere Region zwei Jahre lang während der Fernsehübertragung des Radrennens nicht präsentiert wurde.“

Die Medienpräsenz durch den großen deutschen Frühjahrsklassiker ist für den Naturpark Hochtaunus tatsächlich nicht zu verachten. Doch kann es sich Schmitten aus Kostengründen nicht leisten, mit eigenen Fernsehbildern aus den einzelnen Ortsteilen die Feldberggemeinde detaillierter als möglichen Urlaubsort anzupreisen. „Uns wird immer angeboten, eine eigene zusätzliche Bergwertung in Schmitten zu realisieren. Doch der Preis, den der Veranstalter dafür haben will, ist mit unseren finanziellen Möglichkeiten einfach nicht leistbar“, bedauert Heere. Schmitten müsste sogar für die Sendezeit für spezielle Live-Fernsehbilder vom Rennverlauf aus dem Begleit-Hubschrauber tief in den Säckel greifen: „Profisportereignisse in dieser Größenordnung sind einfach immer auf Sponsoren angewiesen. Doch da können wir nicht mitziehen“, so Heere.

Wohl aber wird sich die Gemeinde durch die Bereitstellung von Streckenpersonal am Großereignis beteiligen. Auch sei es den Vereinen freigestellt, für die zu erwartenden Zuschauer entlang der Strecke Verpflegungsstellen einzurichten.

Auch die leistungsorientierten Fahrer des über 103 Kilometer langen Jedermann-Rennens – außer dem Profirennen gibt es auch für Hobbyfahrer mehrere Angebote – haben laut Veranstalter Bernd Moos-Achenbach die Sperrung des Feldbergs für das Rennen in den vergangenen beiden Jahren bedauert.

„Wir wissen, dass viele Fahrer unbedingt den Feldberg bezwingen wollen und froh sind, dass er wieder in die Streckenplanung aufgenommen werden konnte“, sagt Moos-Achenbach. Wem der Feldberg zu schwer ist, für den stehen noch zwei andere 42 oder 70 Kilometer lange Strecken offen. Und natürlich rechnen die Veranstalter in diesem Jahr wieder mit vielen Zuschauern, die die Radler anfeuern.