Die strahlenden Gesichter der 719 Mitglieder des Vereins und der 28 Aktiven der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Heilsberg künden von einem Motivationsschub. Ausgelöst hat diesen die gute Nachricht, dass der Neubau des Gerätehauses in greifbare Nähe gerückt ist.
Bad Vilbel. Wehrführer Thomas Farr und Stadtrat Klaus Minkel (CDU) berichteten auf der gemeinsamen Jahreshauptversammlung, „dass die Abstimmung des Entwurfkonzeptes in den letzten Zügen liegt“. Auf der Prioritätenliste des Kreises habe es der Gerätehausneubau auf Platz zwei geschafft und „damit gute Aussichten bei den Fördermitteln im kommenden Jahr berücksichtigt zu werden“, erläuterte Farr. Die Kosten für den Neubau liegen nach Minkels Angaben bei 1,6 bis zwei Millionen Euro. Der Zuschuss an Landesmitteln liege zwischen 500 000 bis 600 000 Euro. Standort ist ein Teil der verkehrsgünstig am Eingang des Stadtteils gelegenen, 10 000 Quadratmeter großen Zigeunerwiese. Farr würdigte Minkel als „Motor des neuen Gerätehauses“. Ersetzt werden soll in den nächsten Jahren auch das 26 Jahre alte Tanklöschfahrzeug.
Sorgen bereiten Wehrführer, Vereinsvorsitzenden und Jugend-wart Roland Ascher die personelle Situation. So forderte Farr die Stadt auf, mehr Feuerwehrleute als Mitarbeiter einzustellen, damit die Tagesalarmstärke gewährleistet werden kann. Die Heilsberger Wehr rückte im Jahr 2011 zu insgesamt 71 Einsätzen aus, davon 20 Brände, 19 technische Hilfeleistungen und 32 Fehlalarme. Die Aktiven besuchten 40 Lehrgänge und leisteten 2500 Stunden Ausbildungsarbeit.
Ingrid Schenk teilte mit, dass der Verein in diesem Jahr an Veranstaltungen am 8. Juli den Ironman und am 1. Dezember den Weihnachtsmarkt plane. Der Weihnachtsmarkt 2011 war mit elf Hütten und 47 Ausstellertischen die bisher größte Veranstaltung ihrer Art. Aufgrund fehlender Helfer wird es in diesem Jahr jedoch keinen „Tag der offenen Tür“ (Oktoberfest) geben. Zum neuen Schriftführer gewählt wurde Carsten Ruß, zum Kassenprüfer Karl-Heinz Wagner.
Gerhard Stengel dankte allen Heilsberger Brandschützern, den Politikern und den Sponsoren für deren Unterstützung bei der Organisation und der Durchführung der Hilfsgütertransporte für Bedürftige in Ungarn und Rumänien. (fau)