Das Titelrennen in der Fußball-Kreisoberliga Friedberg scheint in einem Zweikampf mit Türk Gücü Friedberg und SV Gronau entschieden zu werden. Oder stößt „von hinten“ doch noch ein dritter Verein dazu?
Bad Vilbel/Friedberg. All diejenigen, die bereits vor Saisonbeginn Türk Gücü Friedberg und den SV Gronau zu Meisterschaftsfavoriten erklärt hatten, liegen zur Winterpause da mittlerweile 21 bzw. 20 von 34 Saisonspielen absolviert sind, absolut in der Spur. Das Türk-Gücü-Team von Trainer Savas Yasaroglu und der von Jochen Kostiris trainierte SV Gronau haben sich bereits ein wenig von der Konkurrenz abgesetzt und eilen den mit jeweils 44 Punkten ausgestatteten FC Olympia Fauerbach (3.) und SV Staden (4.) mit zehn bzw. acht Zählern vorneweg.
Dass Türk Gücü und Gronau das Maß aller Dinge sind und zu Recht das 18er-Klassement anführen, kann mit entsprechendem Zahlenmaterial unterfüttert werden: beide Clubs mussten in zehn Heimspielen erst jeweils eine Niederlage einstecken (Türk Gücü am 11. September 0:1 gegen FV Bad Vilbel II, SV Gronau am 4. Dezember 1:2 gegen SKV Beienheim) und sind mit jeweils 27 von 30 möglichen Heimzählern „spitze“. Dazu stellt Türk Gücü mit nur sechs Gegentreffern in zehn Heimspielen die beste Abwehr, Gronau dagegen mit 40 erzielten Toren den treffsichersten Angriff auf heimischem Geläuf.
Aber auch in der Fremde sammelten die beiden „Titeljäger“ bislang die meisten Punkte, Türk Gücü (auch in der Fremde erst ein einziges Mal bezwungen: am 2. Oktober mit 2:3 bei Olympia Fauerbach) mit 27 sogar noch zwei mehr als der SV Gronau, der sich auswärts bislang zwei Mal geschlagen geben musste (am 11. August 0:1 bei VfR Ilbenstadt, und am 25. September 0:1 bei Türk Gücü Friedberg).
Mit 42 (Türk Gücü) bzw. 38 Toren (Gronau) tritt das aktuelle „Topduo“ der KOL auch auswärts am treffsichersten von allen 18 Teams auf. Wen wundert es da, dass auch in der Torschützen-Top 20 der KOL der SV Gronau und Türk Gücü ganz weit vorn vertreten sind, und dies gleich mehrmals: die Gronauer durch Andreas Dittrich mit 21 Toren auf Rang 1 und Markus Vancura mit 18 Treffern auf Platz 4 – Türk Gücü mit Sezgin Karpuz (18 Tore), Alit Usic (16) und Salih Yasaroglu (14) auf den Rängen 4, 7 und 13!
Die meisten Sorgen müssen sich bei Jahreswechsel Schlusslicht TSG Ober-Wöllstadt (Jürgen Ohl soll’s als neu verpflichteter Trainer nun richten) und der Türk. SV Bad Nauheim machen, die erst bei 10 (TSG) bzw. 13 Punkten angelangt sind. Der Abstieg in die Kreisliga A droht, zumal zu den direkten „Vordermännern“ wie VfB Petterweil (17 Punkte), SG Oppershofen (18), TSV Dorn-Assenheim (18) und Traiser FC (18) schon eine kleine Lücke klafft, die erst einmal wieder geschlossen werden will. (gg)
Weiter geht es in der Kreisoberliga Friedberg erst am 24. Februar.