Bad Vilbel. Die Quellenstadt ist der Veranstaltung Hessentag möglicherweise einen Schritt näher gekommen. Das ist das Ergebnis eines Besuches des Hessentagsbeauftragten der Landesregierung, Heinrich Kaletsch, Ende vergangener Woche. An Ort und Stelle erörterte er mit Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann und dessen Mitarbeiterin Maria Ochs die Voraussetzungen für eine Bewerbung. „Es ging lediglich um die Abschätzung, ob Bad Vilbel räumlich in der Lage ist, den Hessentag auszurichten“, erläutert Kunzmann. Das Ergebnis sei positiv ausgefallen, so Kunzmann. Eine solche Veranstaltung müsse zentral, also nicht über die Ortsteile verteilt, stattfinden, betonte er auf Anfrage. Dafür böte sich, wie Kunzmann sagte, die Innenstadt vom Südbahnhof bis zum Marktplatz – unter Einbeziehung kleinerer Flächen des Quellenparks – an. Eine Voraussetzung dafür sei die Fertigstellung der neuen Unterführung am Nordbahnhof, wodurch erst das dahinter gelegene Quellenpark-Areal zugänglich wird. Doch das sei, so Kunzmann, kein Problem, da der Tunnel schon 2013 fertig sein solle, die Hessentagsbewerbung aber für 2015 geplant sei. Als nächstes soll nun im Rathaus intern weiter beraten werden, und das nicht allein über die räumlichen Voraussetzungen, sondern auch über die Finanzierung, so Kunzmann. Dann gelte es, ein politisches Meinungsbild zu bekommen – auch ein Bürgerforum soll es geben. Danach müssen Magistrat und Stadtparlament eine eventuelle Bewerbung befürworten. Allzu lange darf das Prozedere allerdings nicht dauern. Kunzmann betont, üblicherweise werde eine Vergabe auf dem Hessentag selbst ausgesprochen. Wenn Bad Vilbel ihn 2015 austragen wolle, müsse das bereits im Mai auf dem nächsten Hessentag in Wetzlar verkündet werden. Das bedeute, dass der Prozess der Meinungsbildung „bis zum frühen Frühjahr“ beendet sein müsse. (dd)