Nidderau. Kuppelwettbewerb – ist das eine neue Art der Partnervermittlung? Weit gefehlt. Feuerwehren aus ganz Deutschland hatten sich auf Einladung der Heldenberger Brandschützer unter diesem Titel jetzt in der Kultur- und Sporthalle in Heldenbergen eingefunden. Es galt, in schnellstmöglicher Zeit vier Saugrohre mit einem passenden Saugkorb (eine Art Filter) zu verbinden, das Ganze mit Seilen zu sichern und an die Pumpe anzuschließen.
32 Mannschaften hatten sich gemeldet. Einige wenige starteten jedoch außer Konkurrenz, weil einige Mitglieder noch zu jung waren. Gewertet wurden drei Durchgänge, wobei das schlechteste Ergebnis gestrichen wurde. Pokale wurden in verschiedenen Altersklassen vergeben.
Dann ging es noch um einen besonderen Preis, den so genannten Kuppel-Contest-Tower – ein ziemlich großer Wanderpokal. Die sechzehn besten Mannschaften kämpften im K.O.-System um die begehrte Trophäe. Das spannende Finale war dann eine lokale Angelegenheit. Hier standen sich die Mannschaften aus Eichen und Heldenbergen gegenüber. Die Eicher konnten sich knapp durchsetzen und nahmen die Auszeichnung in Empfang, die sie schon im vergangenen Jahr gewonnen hatten.
Die längste Anreise zum Wettbewerb hatten unter anderem Brandschützer aus Cottbus. Gefragt, warum sie den langen Weg in Kauf nahmen, antworteten sie: „Na, der Kampfgeist hat uns angetrieben.“ Eine andere Brandschützer-Gruppe sah eigentlich keine Gewinnchancen: „Aber wir sind ja eigentlich nur wegen der Party hier“, erklärte einer. (fbo)