Bad Vilbel. Mit dem Verlauf der letzten Verkehrskommission, bei der Vertreter der Deutschen Flugsicherung (DFS) Rede und Antwort standen, zeigen sich die Vilbeler Liberalen zufrieden. „Durch die umfangreichen Informationen zu den verschiedenen Flugrouten, der Planung und dem Luftraum über dem Rhein-Main-Gebiet im Allgemeinen, wurden praktisch alle Fragen der Teilnehmer beantwortet“, so der Vilbeler FDP-Chef Kai König.
Die DFS habe der Verkehrskommission vor allem erläutert, wie es zu der „gefühlten Lärmzunahme“ direkt nach Umstellung der Flugrouten kam. Hiernach sei die wochenlang anhaltende Ostwetterlage dafür verantwortlich gewesen, dass An- und Abflüge wesentlich öfter über Bad Vilbeler Gemarkung flögen als das im Jahresdurchschnitt der Fall sei. Da aber Ostwetterlagen eher seltener vorkommen, werde Bad Vilbel auch normalerweise seltener vom Fluglärm betroffen sein. „Nachdem sich das Wetter mittlerweile wieder normalisiert hat, haben auch die Überflüge wieder ein Maß angenommen, wie es weitestgehend vor der Umstellung der Flugrouten der Fall war“, erklärt FDP-Chef König. Verwundert zeigte er sich jedoch über das Verhalten von Roland Kasten von der Bürgerinitiative Fluglärm, der die Genauigkeit der DFS-Radarkarten in Zweifel gezogen habe. „Ich glaube nicht, dass wir uns einen Gefallen damit tun, die Technik der Deutschen Flugsicherung anzuzweifeln, weil uns deren Auswertungsergebnisse nicht gefallen“, sagte König. Wenn die Überflüge laut DFS nunmehr wieder abgenommen haben, man aber trotzdem der Meinung sei, dass der Lärm zunehme, „dann sollte man sich einmal mit dem persönlichen Lärmempfinden auseinandersetzen, statt dieses zum Maßstab aller Vilbeler zu erheben“ . (sam)